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„Die Maßnahmen haben gegriffen“: Deutliche Verbesserung der Hilfsfrist

„Die Bürgerinnen und Bürger auf dem Land haben das gleiche Recht auf Sicherheit in der Notfallversorgung wie Menschen im Ballungsraum.“ Diese Zielstellung hat Landrat Manfred Görig (SPD) nach eigenen Worten bereits zu Beginn seiner Amtszeit 2013 bewogen, etliche Maßnahmen zu ergreifen, damit Rettungswagen so schnell wie technisch und organisatorisch möglich am Ort des Geschehens sind.

Zum Jahresbeginn 2017 zeigt der Blick in die Statistik der Zentralen Leitstelle der Vogelsbergkreises: Die Zahlen sind um 18 Prozent besser als vor vier Jahren, berichtet Landrat Görig in einer Pressemitteilung des Amtes für Aufsichts- und Ordnungsangelegenheiten, zu dem auch das Sachgebiet Gefahrenabwehr mit der Rettungsleitstelle gehört.

„Die Versorgungsqualität konnte deutlich gesteigert werden. Denn es  wurden  Abläufe verbessert  und Strukturen optimiert“, so der Landrat.  Und vor allem: zusätzliche Rettungswachen wurden im Sommer 2016 in Herbstein und Kirtorf eingerichtet. Darüber hinaus wurde in Lauterbach und in Alsfeld jeweils ein Rettungswagen zusätzlich stationiert. Landrat Görig zeigt sich „sehr glücklich über diese deutliche Verbesserung“ der Vorhalteerhöhung und der Bereitschaftsstunden zum Wohle der Menschen, deren Sicherheit dadurch gesteigert werde.

Verbesserung um 18 Prozent

Die getroffenen Maßnahmen zeigen ihre Wirkung auf folgende Weise: Erreichten die von der Leitstelle koordinierten Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge im Jahr 2013 nur zu 67 Prozent eine Hilfsfrist von 10 Minuten, so hat sich dieser Wert bereits 2015 um 10 Prozent auf 77 Prozent und bis Ende 2016 nochmals um weitere 8 Prozent auf jetzt 85 Prozent verbessert, insgesamt also eine Verbesserung um 18 Prozent.

Es habe sich als strategisch richtig erwiesen, Defizite klar zu erkennen und bereits ab Anfang 2013 viele Weichen gleichzeitig neu zu stellen: verbesserte Ablauforganisation, neue Hard- und Software, mehr Personal in der Leitstelle, bessere Ablauf-Überwachung und Ablauf-Auswertung und nicht zuletzt mehr Rettungswachen mit insgesamt mehr Fahrzeugen, so Görig.

„Ich bin sehr froh darüber, dass gerade bei dieser Strukturausweitung die Krankenkassen zuverlässig an der Seite des Landkreises standen und zum Wohle der Bevölkerung des ländlichen Raums, der aufgrund seiner Topographie im Hinblick auf die Versorgung mit rettungsdienstlichen Leistungen naturgemäß besondere Schwierigkeiten bietet, engagiert mitwirkten.“ So kommentiert der Landrat den guten Ausgang der Verhandlungen zwischen Landkreis und Krankenkassen, die die Kosten der Ausweitung tragen.

19 Fahrzeuge an 13 Standorten zur Verfügung

Für die 19 Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises stehen nun 19 Fahrzeuge an 13 Standorten zur Verfügung (16 Rettungswagen und 3 Notzart-Einsatz-Fahrzeuge).
Von der Leitstelle in der Kreisverwaltung aus werden diese 19 Fahrzeuge koordiniert.

Die größten Rettungswachen gibt es in Lauterbach und Alsfeld, wo zwei bzw. drei Rettungswagen stationiert sind (ergänzt um jeweils einen Notarztwagen). Weitere 11 Rettungswachen mit jeweils einem Rettungswagen gibt es in Grebenhain, Freiensteinau, Schlitz, Grebenau, Mücke-Nieder-Ohmen, Feldatal-Köddingen, Homberg, Schotten, Kirtorf, Herbstein und Ulrichstein (in Ulrichstein steht der dritte Notarztwagen im Landkreis).

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