Logo

Krankenhausreport für Hessen erschienen

Bad Homburg. Fachübergreifende Vernetzung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, optimierte Behandlungsqualität. Auch in Hessen sind spezialisierte Versorgungszentren auf dem Vormarsch. Das ist das Fazit des diesjährigen Krankenhausreports, den das Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen (WidO) im Hinblick auf die hessischen Kliniklandschaft erstellt hat.

In Hessen gab es zum Zeitpunkt der Datenerhebung im Jahre 2006 176 Zentren, das sind im Schnitt 3,1 pro Krankenhaus. Dabei sind Brust, – Schlaganfall – und Tumorzentren am häufigsten vertreten. Auch die Zahl der gesetzlich geregelten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die sowohl ambulant als auch stationär organisiert sein können, steigt. In Hessen existierten 2006 insgesamt 79 solcher Zentren, davon 25 unter Beteiligung eines Krankenhauses. Zum Vergleich: Im größeren Baden-Württemberg gab es nur 51 MVZs, davon 28 mit Klinikbeteiligung.

Verweildauer nach wie vor kurz / Schwangerschaften auf Platz 1
Nach wie vor kurz ist die durchschnittliche Krankenhausverweildauer. Sie lag bei 8,4 Tagen und damit leicht unter dem Bundesdurchschnitt (8,5 Tage). Dagegen stieg die Zahl der Kliniken leicht an. Insgesamt gab es 2006 in Hessen 179 Krankenhäuser, das waren 4 mehr als im Jahr zuvor. Die Bettendichte je 100.000 Einwohner lag bei 577, ein Minus von 5,2%. Spitzenreiter bei der Bettenzahl waren die Innere Medizin mit 190 und die Chirurgie mit 124 Betten (je 100.000 Einwohner).

Der häufigste Grund, warum insbesondere Hessinnen ein Krankenhaus aufsuchen, ist nach wie vor sehr erfreulich. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett lagen mit 2741 Fällen je 100.000 Einwohner weit vorne. Mit 2555 Fällen gleich danach kamen allerdings schon die Krankheiten des Kreislaufsystems, gefolgt von Krebserkrankungen. Relativ wenig vertreten waren Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe (126 Fälle) sowie angeborene Fehlbildungen (133 Fälle).

Categories:

Alle Nachrichten, Gesundheit & Medizin