Gemeindesturm der Karnevalisten in Rasdorf
Unter Helau – Rufen sowie Trommelwirbel und Posaunenklang überrumpelten die Karnevalisten im Gemeindezentrum Rasdorf Bürgermeister Jürgen Hahn. Der verkündete lachend, dass er, weil selbst Karnevalist und wegen mehrfacher närrischer Überfälle in den letzten Jahren, die Gemeindekasse bis Aschermittwoch in Sicherheit gebracht habe. Mit einer in wohlgeformten Reimen vorgetragenen Rede dankte er für den vormittäglichen Narrengottesdienst in der Rasdorfer Stiftskirche, der eine „tolle Sach“ gewesen sei. Ebenso griff er die Themen nochmals auf, die bei den Fremdensitzungen in Grüsselbach und Rasdorf närrisch apostrophiert worden waren. Ihm seien willkommen „mit Helau alle Roten Narren und auch die in Blau“ doch denken könne man sich “und das ist wahr, am liebsten sind ihm die Schwarzen, das ist doch klar“. Natürlich waren auch politische Themen der Gemeinde und des Hessischen Kegelspiels Gegenstand seiner Rede. Um das unruhig werdende Narrenvolk zu beschwichtigen und seine Festsetzung zu verhindern versprach Jürgen Hahn den Karnevalisten „Naturalien“ gewürzt mit Rasdorfer Kräuterschnaps. Doch nachdem KVG – Präsident Matthias Förster zu den tollen Tagen nach Grüsselbach eingeladen hatte, gab es noch ein Gerangel um den Schlüssel, denn der Prinz wollte unbedingt auf dem Sessel des Gemeindeoberhaupts Platz nehmen, was ihm auch gelang.