Logo

Fuldas Klimaschutzmanagerin beim Stadtverband Bündnis 90 / Die Grünen

Klimaschutz ist ein internationales, ja globales Thema. Doch oft sind viele kleine Schritte nötig, soll etwas Größeres erreicht werden. Das gilt auch für den Klimaschutz. „Die Kommunen sind bundesweit gefordert, sollen klimapolitische Ziele wirkungsvoll umgesetzt werden. Das betrifft auch konkret unsere Stadt“. Mit diesen Worten begrüßte Pia Groß – Vorsitzende des Fuldaer Stadtverbandes von Bündnis 90 / Die Grünen – alle Interessierte, die sich über die Arbeit von Bianca Heinzen, städtische „Klimaschutzmanagerin“ Fuldas, informieren wollten. Bei der öffentlichen Veranstaltung des grünen Stadtverbandes gab sie einen ausführlichen Einblick in ihre vielschichtige Tätigkeit.

Wie lassen sich Förderprogramme umsetzen, wie erreichen Fördermittel möglichst effizient die geeigneten Adressaten? Die studierte Geographin ist unter anderem beauftragt, langfristige Strategien nicht nur mit zu entwickeln, sondern auch umzusetzen – weshalb sie Unternehmen, Bildungseinrichtungen, aber auch interessierte Bürger in Fragen des Klimaschutzes berät. Konkret sollen beispielsweise die Elektromobilität (wie Elektrofahrzeuge für die Stadtverwaltung), aber auch der Anteil von LED-Leuchten bei der Straßenbeleuchtung ausgebaut werden. Darüber hinaus wird der Verkehrsentwicklungsplan als sogenanntes „Klimaschutzteilkonzept“ über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Das gilt auch – wie Bianca Heinzen betonte – „für die Umsetzung des Radwegweisungskonzeptes, das als investive Maßnahme über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert wird.“

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beleuchtung öffentlicher Gebäude, sie soll saniert werden. Das ist bereits bei der Richthalle und dem Vonderaumuseum geschehen. Der Klimaschutz darf auch vor städtischen Liegenschaften – wie dem Stadtschloss, dem Bauhof oder dem Palais Buttlar – nicht haltmachen. Allein bei den elf Gebäuden, die Bianca Heinzen in diesem Zusammenhang nannte, würde sich ein Einsparpotential bis zu 220.000 € pro Jahr ergeben. Das Konzept wird vom Gebäudemanagement der Stadt bearbeitet und wurde, wie Bianca Heinzen hervorhob, zum Großteil in den vergangenen Jahren umgesetzt.

Nicht zuletzt müsste das kommunale Rechenzentrum ausgelagert werden. Das liegt am ständig steigenden Leistungszuwachs und einer damit verbundenen immer stärker werdenden Wärmeentwicklung. Die dafür erst zu schaffenden geeigneten Räumlichkeiten hätten – so die Ausführungen der Fuldaer Klimaschutzmanagerin – mit einer „geothermen Klimatisierung“ modernen energetischen Standards vollauf zu genügen.

Bianca Heinzen liegt auch, wie sie schließlich ausführte, die Umwelterziehung von Kindern und Schülern sehr am Herzen – was sie anhand zahlreicher Veranstaltungen belegte. „Denn was für Großes und Große gilt, muss im Kleinen und auch für Kleine anfangen“, ergänzte schließlich Thomas Göller, Vorsitzender des Stadtverbandes, „sei es bei dem konkreten Umweltbewusstsein von Kindern oder bei der Umsetzung bundesweiter, ja globaler Klimaziele in einer mittelgroßen Kommune wie unserer Stadt“.

Der Stadtverband von Bündnis 90 / Die Grünen lädt alle Interessierte jeden Donnerstag (jeweils in der Woche nach den Stadtverordnetenversammlungen) zu den öffentlichen Sitzungen in den Räumen des grünen Büros, Rabanusstr. 35, 19:30 herzlich ein.

Categories:

Alle Nachrichten