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Neue Bauplätze auf altem Domänenareal in Maberzell

Bauland in Innenstadtnähe ist knapp – und begehrt. Das hat nicht zuletzt die große Nachfrage nach den Bauplätzen im Neubaugebiet „Pröbelsfeld“ bei Sickels gezeigt. Jetzt soll Fuldas Westen soll weiter wachsen – und zwar ohne dass die Landschaft dabei weiter zersiedelt wird. „Innenentwicklung“ und „Nachverdichtung“ heißen dabei die Zauberworte. Möglich wird dies auf dem Gelände der Domäne Maberzell – in zentraler Lage des Fuldaer Stadtteils.

Der Bebauungsplan sieht an dieser Stelle 21 Baurechte für Wohnbebauung vor, in unmittelbarer Nähe der Kirche und des Dorfmittelpunkts, leicht erreichbar von Kindergarten und Schule sowie gut angebunden an den Öffentlichen Nahverkehr. Bei einem Ortstermin sprach Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit Blick auf das Baugebiet von einem „Musterbeispiel für gelungene Stadtentwicklung.“

Vermarkter der Grundstücke wird nicht die Stadt Fulda sein, sondern die Hessische Landgesellschaft (HLG), welche unter anderem für die Verwaltung der hessischen Staatsdomänen zuständig ist (siehe Kasten). Sie will sich bei der Vermarktung der Grundstücke an den entsprechenden Vergabekriterien der Stadt Fulda für Baugrundstücke orientieren, betonte HLG-Geschäftsführer Prof. Dr. Harald Müller. Die Grundstücke in unmittelbare Nähe des historischen Domänenkomplexes würden für den landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr benötigt, so die HLG. Das Projekt in Maberzell habe „für die HLG Vorbildcharakter“, betonte Prof. Müller. Die Innenentwicklung der Fläche werte den Ortskern auf, der Standort sei bestens integriert, so der HLG-Geschäftsführer.

Voraussetzung für die Schaffung des Baulandes waren umfangreiche und mehrjährige Verhandlungen zwischen der Stadt Fulda und der HLG in Verbindung mit Grundstücksarrondierungen im Bereich Rodges und Maberzell, auch mit dem Ergebnis der strukturellen Neuordnung auf der Domäne, die mit dem geschaffenen Bauplanungsrecht jetzt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht wurden. Sie stellt in Verbindung mit der Schaffung neuer Infrastruktur mit dem Bau einer Maschinenhalle am Sportplatz Maberzell die Zukunftsfähigkeit des Domänenbetriebs sicher.

Für die Schaffung von Bauland in Maberzell wurde jetzt die Vereinfachte Umlegung rechtskräftig. Im Zuge der Umlegung hat die Stadt Fulda auch den ensemblegeschützten Bereich der Domänen-Hofstelle, die in den ältesten Teilen aus dem 19. Jahrhundert stammen, erworben. Für die Gebäude gibt es bereits Interessenten, die eine denkmalgerechte Sanierung und Nutzung anstreben, um den ortsbildprägenden Charakter des Ensembles zu erhalten.
Mit dem Abbruch der restlichen, ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude soll im Juni 2017 begonnen werden. Die eigentlichen Erschließungsarbeiten werden im Anschluss an den Abbruch beginnen und bis etwa Ende des Jahres andauern. Mit den privaten Baumaßnahmen, nach erfolgter Vergabe der Bauplätze durch die HLG, kann dann voraussichtlich im Frühjahr 2018 begonnen werden.

Interessenten für einen Bauplatz auf dem Gelände der Maberzeller Domäne wenden sich an:
Herrn Andreas Gerhard
(HLG-Projektleiter)
Nordendstraße 44
64546 Mörfelden-Walldorf
E-Mail: andreas.gerhard@ hlg.org

Hintergrund: Die Hessische Landgesellschaft mbH – kurz HLG – wurde 1972 gegründet und ist die staatliche Treuhandstelle für ländliche Bodenordnung in Hessen. Das gemeinnützige Siedlungsunternehmen mit Hauptsitz in Kassel befindet sich mehrheitlich im Landesbesitz. Weitere Beteiligungen halten die Landesbank Hessen-Thüringen, andere Bankinstitute und zahlreiche Gebietskörperschaften. Gleichzeitig ist die HLG sowohl Sanierungs- und Entwicklungsträger nach dem Baugesetzbuch als auch Domänenverwalter und Ökoagentur des Landes Hessen

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