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Vorsicht: Gesundheitsrisiko Büroarbeit!

Mit rund 16 Millionen Menschen verbringt rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung ihren Arbeitsalltag mit Büroarbeit, wobei sich allerdings nur wenige über das gesundheitliche Risiko dieser Tätigkeit bewusst sind. So machen monotone Arbeitshaltungen, schlechtes Essen sowie Dauerstress den Job am Schreibtisch zu einer echten Verschleißprozedur, die neben dem Geist vor allem auch den Körper belasten kann. Doch warum ist gerade die Arbeit im Büro so schlecht für die Gesundheit und wie lässt sich dem entgegenwirken?

Warum sollten Arbeitnehmer in Büros besonders auf ihre Gesundheit achten?

Eines der größten Probleme bei der Arbeit am Schreibtisch ist zweifelsfrei die monotone Körperhaltung, welche vor allem langfristig ernsthafte Schäden nach sich ziehen kann. Wer zum Beispiel einen Großteil seiner Arbeitszeit am Computer verbringt, sitzt in der Regel über Stunden hinweg in der gleichen Position vor dem Bildschirm, was schnell zu einer Fehlbelastung verschiedenster Muskeln und Gelenke führen kann. Die Folge sind hier häufig kontinuierliche Rückenschmerzen oder der allseits bekannte Maus-Arm.

Grundsätzlich sind die Gelenke innerhalb des menschlichen Körpers von Natur aus auf Bewegungen ausgelegt, sodass die monotone Bürohaltung hier im Kontrast zur natürlichen Funktion steht. Neben Bewegungsdefiziten ist der Büroalltag weiterhin häufig durch Stress geprägt, welcher sich nicht nur auf die Psyche, sondern ebenfalls auf die körperliche Gesundheit auswirken kann. So sorgt zum Beispiel Zeitdruck dafür, dass Arbeitnehmer in ihren Pausen häufig zu schnellem Essen greifen, das üblicherweise nicht sonderlich gesund ist.

Risikofaktor Arbeitsplatz: Ein nicht zu unterschätzender Einfluss

In vielen Fällen wird eine mangelhafte Körperhaltung bei der Büroarbeit durch die Konditionen am Arbeitsplatz begünstigt. So setzen sich viele neue Arbeitnehmer in der Regel nicht besonders intensiv mit der Positionierung und Anpassung der Arbeitsgeräte auseinander, sodass häufig einfach der Platz vom Vorgänger unverändert übernommen wird. Hierbei handelt es sich allerdings um einen kapitalen Fehler, der langfristig zu einer schmerzhaften Erfahrung werden kann. Prinzipiell sollten Arbeitsmittel wie Monitore, Stühle und Schreibtische immer individuell an persönliche Faktoren wie die Körpergröße und Armlänge angepasst werden.

So sollte man zum Beispiel niemals gerade auf einen Monitor schauen, da ein nach unten gesenkter Blick unter einem Winkel von 15-35 Grad ergonomisch wesentlich sinnvoller ist. Weiterhin sollte der Rücken im Stuhl möglichst gerade gehalten werden und ein Abstand von 50 bis 60 Zentimeter zum Arbeitsgerät eingenommen werden. Neben einer fehlerhaften Haltung können auch die Arbeitsgeräte sowie die psychische Belastung durch das Umfeld zu ernsthaften Erkrankungen führen. So besteht zum Beispiel bei manchen Druckgeräten ein Gesundheitsrisiko durch Tonerstaub, welcher bei alten oder defekten Geräten in die Luft und damit auch in die Atemwege gelangen kann. Laserdrucker sollten in diesem Fall möglichst nicht unmittelbar neben einem Arbeitsplatz platziert werden, um die Atemwege zu schonen.

Mit welchen Tipps lassen sich negative Auswirkungen auf die Gesundheit am Arbeitsplatz vermeiden?

Prinzipiell sollten vor Arbeitsantritt sämtliche Geräte individuell und auf Grundlage der eigenen Körpermaße eingestellt werden. Damit keine Belastungen der Atemluft durch Tonerstaub oder eine geringe Sauerstoffkonzentration auftreten, sollten die Arbeitsräume zudem in regelmäßigen Abständen kräftig gelüftet werden. Einer der wichtigsten Faktoren in Bezug auf die Vermeidung von Gesundheitsschäden ist und bleibt jedoch die regelmäßige Bewegung am Arbeitsplatz. So sollten Arbeitnehmer in festgelegten Abständen kleine Bewegungspausen in ihren Alltag integrieren.

Für Pausen dieser Art eignen sich besonders kleine Workouts wie beispielsweise Dehn- und Lockerungsübungen hervorragend. Ein weiterer Vorteil: Durch die Aktivitäten lässt sich gleichzeitig auch aufgestauter Stress abbauen, sodass neben dem Körper auch der Geist von dieser Maßnahme profitiert. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass Betroffene ihre Körperposition während der Arbeit regelmäßig variieren, sodass nicht immer dieselbe Haltung eingenommen wird.

Fazit
Zusammengefasst zeigt sich, dass bereits die Integration simpler Maßnahmen in den Arbeitsalltag langfristig einen positiven Einfluss auf die eigene Gesundheit haben kann. Ein wichtiger Schlüssel ist in diesem Zusammenhang die Bewegung, da sich mit ihrer Hilfe eine Vielzahl an Beschwerden vermeiden lassen. Arbeitnehmer sollten daher nicht zögern, wenn es um die Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen am Arbeitsplatz geht.

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