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Umbesetzung wegen Krankheit

Carsten Klemm, der die Figur des Jakob Fugger in „Martin Luther & Thomas Münzer“ spielen sollte, ist leider erkrankt, weshalb nun sein Kollege Jan Uplegger in die Rolle des Augsburger Bankiers und Unternehmers schlüpfen wird.

Nach einem Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien sowie am Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique Paris folgten für den mittlerweile in Berlin lebenden Schauspieler und Sprecher Engagements in Stuttgart (Theater Rampe), am Zimmertheater Tübingen, in Frankfurt/Oder, Stendal und Gießen. Am Stadttheater Gießen war er z. B. als Teddy Brewster in „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Kesselring bzw. als Josef Hufnagel in Nussbaumeders „Eisenstein“ zu sehen. In Berlin führte ihn seine schauspielerische Tätigkeit u.a. an die Volksbühne, die Neuköllner Oper, das Theater an der Parkaue, die „sophiensaele“ und ans Theater Thikwa. Als Sprecher ist er vorwiegend für Deutschlandradio Kultur und audible tätig. Zuletzt war er am Stuttgarter Studiotheater im Projekt „Profugus – Der Flüchtling“ (Regie: Christine Gnann) und Ibsens „Rosmersholm“ (Regie: Christian Fries) zu sehen. Am Alten Schauspielhaus Stuttgart spielte er Golda Meir in der Uraufführung von Joshua Sobols „Blutgeld“ (Regie: Ulf Dietrich).

Zu Upleggers wichtigsten Filmrollen gehören die Hauptrolle in der polnischen Tragikomödie „Es lebe die Beerdigung!!!“ und die Titelrolle in der Berliner Politsatire „Uli Maaßlos“.

 

Martin Luther & Thomas Münzer 

oder Die Einführung der Buchhaltung
Schauspiel von Dieter Forte

Schauspielbühnen in Stuttgart, Altes Schauspielhaus

Schlosstheater Fulda

Donnerstag, 27. April 2017, 20.00 Uhr

Dauer: ca. 2h 30‘

Pause: ca. 21.30h
Inszenierung Manfred Langner

Darsteller Jan Uplegger, Armin Jung,

Sophie Schmidt, Gregor Eckert u. a

„Das Stück spielt von 1514 bis 1525. Dass die Bezüge auf unsere Zeit so klar und unübersehbar sind, hat mich selbst überrascht. Es bedurfte keiner Aktualisierung, keiner für das Theater zurechtgebogenen Konfrontation. Es gibt anscheinend Konstellationen, die sich modellhaft wiederholen“, so Autor Dieter Forte.

Es geht um Menschen im Netz der Macht. Es geht um wechselnde Allianzen und die Verflechtungen von Kirchengeschichte, Politik und Wirtschaftsgeschichte zur Zeit der Reformation. In spannenden Handlungssträngen stellt Forte Lebensstationen Luthers denen der Entscheidungsträger der Epoche (Kaiser, Papst, Kurfürsten) gegenüber, die seine Lehre für ihre wirtschaftlichen und machtpolitischen Ziele missbrauchen. Drahtzieher im Hintergrund ist Jakob Fugger, in dessen Bankgeschäfte alle eher mehr als weniger verstrickt sind.

Forte: „Es geht um Fuggers Einführung der Buchhaltung. Es geht um die erste große deutsche Revolution. Dass beides zusammenfällt, ist vielleicht kein Zufall.“

Auf 40 Bühnen in zehn Ländern sorgte Fortes mit ebenso scharfsinnigem wie scharfzüngigem Humor geschriebenes Stück bei Zuschauern wie Kritikern für Furore. Die weltweiten Aufführungen, u. a. in den USA, in Japan, Frankreich, Italien, Rumänien, Ungarn, in der Türkei, den Niederlanden und in der ehemaligen UdSSR, beweisen mehr als alles andere die Bedeutung des Werkes. Es gibt nur wenige deutsche Dramatiker mit vergleichbarer, geradezu überwältigender internationaler Zugkraft.

Übrigens: Auch für den kleinen Plausch nach der Vorstellung bietet die Pächterin des Theaterfoyers seit kurzem Getränke und kleine Snacks an.

Tickets sind erhältlich im Bürgerbüro, Schlossstr. 1, und im Theaterbüro, Schlossstr. 5, Telefon: 0661 102-1483. Online-Buchungen können unter www.eventim.de vorgenommen werden.

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