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Jahresbericht 2016 der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche hat neue Struktur

Der Jahresbericht 2016 der Beratungsstelle für Kinder, Eltern und Jugendliche des Landkreises Fulda hat eine etwas andere Struktur bekommen. Neben einer statistischen Auswertung der im vergangenen Jahr stattgefundenen Beratungen wird intensiver auf die wichtigsten Inhalte und Themen der konkreten Beratungsarbeit eingegangen. Auch gibt es im Praxisteil einen Erfahrungsbericht über die Kindergruppe „Starke Mädchen“, ein Kurs zur Steigerung des Selbstwertgefühls von 12- bis 15-jährigen Mädchen.

Im Jahr 2016 suchten 758 Klienten Unterstützung und Hilfe (2015: 720). Bei 671 Neuanmeldungen (+8,2 % gegenüber dem Vorjahr) blieb das Verhältnis Berater zu Ratsuchendem mit 124 Fällen konstant. Die durchschnittliche Wartezeit ging aufgrund einer Entlastung der personellen Situation in der Beratungsstelle auf 15 Tage zurück (2015: 21 Tage). 92,4 Prozent der Klienten bekamen innerhalb von vier Wochen einen Termin (2015: 84,7 %). In 87,4 Prozent aller Fälle endete die Beratung nach höchstens fünf Kontakten. Im Durchschnitt fanden 3,9 Kontakte statt. Größte Altersgruppe waren die 6- bis 9-Jährigen (19,4 %) und die 12- bis 14-Jährigen (19,2 %), gefolgt von den 9- bis 11-Jährigen (17,8 %), den 3- bis 5-Jährigen (16,5 %) und den 15- bis 17-Jährigen (12,5 %). Die Zahl der Kinder unter drei Jahren lag bei 11,0 Prozent, die der über 18-Jährigen bei 3,5 Prozent.

Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund war mit 16,7 Prozent etwas niedriger als in 2015 (17,4 %). In der Stadt betrug der Anteil etwa ein Drittel (29,8 %), im Landkreis Fulda nur zirka ein Zehntel (9,5 %). 35,6 Prozent der Klienten kamen aus der Stadt Fulda. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die nicht mehr bei beiden leiblichen Eltern lebten, war in Fulda höher (64,9 vs. 52,3 %). Hingegen hat sich die Geschlechterverteilung weiter angeglichen (Anteil Jungen 51,4 % bzw. 56,4 %). Der Schwerpunkt der Beratung lag in 66,4 Prozent der Fälle auf der Arbeit mit Eltern, in 23,6 Prozent auf der Arbeit mit Familien und in 10,0 Prozent auf der Arbeit mit jungen Menschen. Als Gründen für die Anmeldung wurden am häufigsten Trennung und Scheidung (12,4 %), Erziehungsunsicherheiten der Eltern (9,6 %) sowie Umgang- und Sorgerechtsstreitigkeiten (9,0 %) genannt.

Kontakt
Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche
Marienstraße 5, 36039 Fulda, Telefon (0661)901578-0
E-Mail erziehungsberatung@landkreis-fulda.de, www.erziehungsberatung-fulda.de
Öffnungszeiten Mo bis Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo bis Do 14-16 Uhr

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