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Landesregierung unterstützt Filmprojekte mit rund drei Millionen Euro

Nachwuchsfilmer profitieren von neuer Talentförderung
Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute bekannt gegeben, dass die HessenFilm und Medien GmbH Filmprojekte mit insgesamt rund drei Millionen Euro fördert. Davon entfallen rund 1,5 Millionen Euro auf vier große Kino- und Fernsehproduktionen. Die andere Hälfte verteilt sich auf 32 kleinere Projekte. Dies ist das Ergebnis intensiver Beratungen der aus Fachleuten zusammengesetzten Jury unter der Leitung des Geschäftsführers der HessenFilm und Medien GmbH, Hans Joachim Mendig.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Hessen bietet großartige Drehorte, europaweit ausgezeichnete Animationsstudios und erfolgreiche Produktionsfirmen. Das wird gerade bei den aktuellen Förderentscheidungen deutlich. Wer bereits in Hessen gedreht hat, kommt gerne wieder. “

Vier große Produktioinen für Kino und TV

Zu den vier großen Produktionen für Kino und Fernsehen fällt die Verfilmung von „Die Chaosschwestern – Mission Piniguin“, die auf der sehr erfolgreichen Jugendbuchreihe von Dagmar H. Mueller basiert und mit 600.000 Euro gefördert wird.

Außerdem wird der Animationsfilm „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“ mit 525.000 Euro gefördert. Beide Filme entstehen mit der für digitale Dienstleistungen international bekannten und in Frankfurt ansässigen Firma Chimney.

Weiterhin wird mit 350.000 Euro der Spielfilm „Crescendo“ gefördert, in dem es um ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester geht. Ulrich Tukur („Das Leben der Anderen“, „Tatort“) und Pegah Ferydoni („Türkisch für Anfänger“) werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Der Kinofilm vermittelt die Botschaft, dass Musik als verbindende Kraft in einem konfliktbeladenen Umfeld wirken kann. Hessen hat sich als erster öffentlicher Förderer für dieses Projekt ausgesprochen.

Gefördert wird auch die Serie „Dschermeni“ vom hessischen Bestseller-Autor Andreas Steinhöfel („Rico, Oskar und die Tieferschatten“) mit 80.000 Euro. Auf der Basis der Flüchtlingsthematik in „Germany“ – oder von manchen Menschen „Dschermeni“ ausgesprochen – wird eine Freundschaftsgeschichte zwischen Kindern über die Kulturkreise hinweg erzählt.

32 kleinere Projekte gefördert

In einer weiteren Sitzung wurden für 32 kleinere Projekte nochmals rund 1,5 Millionen Euro Fördermittel ausgesprochen. Mit der seit diesem Jahr in Kraft getretenen neuen hessischen Förderrichtlinie konnten erstmals Nachwuchsfilmer eine besonders hohe Förderung erhalten.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein „Mit unserer Talent-Paketförderung und der Debüt- und Zweitfilmförderung wollen wir dafür sorgen, dass sich der Filmnachwuchs mit einem soliden Fundament am Filmmarkt in Hessen etablieren kann. Ich freue mich, dass gleich in der ersten Förderrunde Nachwuchsprojekte dabei waren, die die Jury so überzeugend fand, dass sie auch Förderhöchstsummen ausgesprochen hat.“

Langfilm-Debüts und Dokumentarfilme

Unter den kleineren Projekten erhält im Bereich der Kinoproduktion die Firma neoPOL Film die höchste Einzelsumme: Das Langfilm-Debüt „LICHT“ des Frankfurter Regisseurs und Produzenten Jakob Zapf wird mit 500.000 Euro gefördert. „Homies“, ebenfalls ein Langfilm-Debüt des aus Wiesbaden stammenden Regisseurs Florian Dietrich, wird mit 400.000 Euro gefördert.

215.000 Euro gehen an Hermann Vaske für sein TV-Filmprojekt „Terre Salée“, in dem Lola-Preisträger Georg Friedrich („Wild“) zu sehen sein wird.

Im Bereich Produktionsvorbereitung erhält unter anderem der Dokumentarfilm „Die Könige des Kapitals (AT)“ von Grimme-Preisträger Mark Bauder („Dead Man Working“) 20.000 Euro Förderung. Von den neun geförderten Drehbüchern wird unter anderem „Lehmann Brothers. Der Absturz nach der Party (AT)“ von Andreas Wimmer mit 20.000 Euro gefördert.

www.kunst.hessen.de

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