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Landesdirektorenkonferenz der Hessen-Caritas künftig als ständiges Gremium

Zum ersten Mal hat die Hessen-Caritas heute eine Landesdirektorenkonferenz (LDK) mit dem Staatssekretär im hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Herrn Dr. Dippel, organisiert. Ziel der Veranstaltung war es, Vernetzungen zu optimieren, Strukturen zu verbessern und kürzere Wege zu schaffen. Mit dem Staatssekretär diskutierte das Gremium im Wiesbadener Wilhelm-Kempf-Haus das Jahresthema des Deutschen Caritasverbandes „Zusammen sind wir Heimat“. Als Ergebnis der Tagung soll es künftig eine ständige Landesdirektorenkonferenz im neuen Format geben.

Bisher sind nur wenige der insgesamt 16 hessischen Caritas-Direktoren und
-Geschäftsführer permanent in die landesweite Lobbyarbeit integriert, auch ein Austausch beispielsweise mit der 20 Personen zählenden Vollversammlung findet nur sporadisch statt, dies soll sich nun ändern. „Außerdem wollen wir gemeinsam wichtige sozialpolitische Themen beispielsweise für unsere jährlich stattfindenden Gespräche mit den im Hessischen Landtag vertretenen Fraktionen und vielen anderen Organisationen und Institutionen festlegen“, resümierten Dr. Hejo Manderscheid, Diözesan-Caritasdirektor aus Limburg und Thomas Domnick, Diözesan-Caritas-Direktor aus Mainz. Zusammen mit ihrem Kollegen aus Fulda, Dr. Markus Juch, bilden sie den stimmberechtigten Vorstand der Hessen-Caritas.

Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2015 waren nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen 65,3 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. In dieser Situation will die Caritas den Begriff der „Heimat“ nicht denjenigen überlassen, die ihn nutzen wollen, um sich von anderen abzugrenzen. Stattdessen wollen die Caritas-Mitarbeiter daran mitwirken, dass eine vielfältige Gesellschaft zur Heimat von Flüchtlingen werden kann, durch selbstbestimmte Teilhabe.

Staatssekretär Herr Dr. Dippel sagte während der Diskussion mit den rund 30 Caritas-Vertretern: „Heimat ist für mich Verankerung, Geborgenheit, Sicherheit und ist ein Thema in einer pluralen Gesellschaft, wie wir den Zusammenhalt garantieren können. Auf der einen Seite müssen wir die unterschiedlichen Kulturen akzeptieren, auf der anderen Seite aber müssen auch unbedingt unsere demokratischen Strukturen verinnerlicht werden und Spracherwerb ist auch eine Pflicht. Für mich ist eine wie auch immer geartete Familie der Kern der Heimat.“ Herr Dr. Dippel bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Hessen-Caritas in den vergangenen Jahren: „Ich glaube, wir haben gemeinsam wirklich viel bewegen können.“

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