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Internationaler Museumstag am Sonntag, 21. Mai 2017, 15:00 Uhr in den Kulturräumen/Kulturkeller der Kreuz AG, 36037 Fulda

Tabgha – Dolorosa – Kreuz – Bibelgestalten – Zion: Eine Route mit allen Sinnen zu erleben, gestärkt auf dem Weg durch liebevoll geschmückte Friedensgaben-Tische, hymnische Harfen- und Posaunenklänge und am Ort des Zieles: der „Zion“.

1. Etappe Tabgha – Beit Noah (Haus des Noah) – Ein Ort des Friedens für Kinder und Jugendliche aus israelischen und palästinensischen Einrichtungen, die auf kleine Zettelchen in hebräisch und arabisch „Schalom, Salam“ schrieben. Diese lagen nun auf einem mit Linnen bedeckten Friedensgaben-Tisch vor „Friedensblumen“, die die Kinder der Kindertagesstätte der Maria-Ward-Schwestern Fulda (Leitung: Gertrud Muth) gestaltet hatten. Auf einem weiteren Friedensgaben-Tisch grüßten Kinder der Schloss-Schule Neuhof (Leitung: Ingrid Baumann) die Bewohner von Tabgha mit bunt bemalten Friedensbotschaften „Schön, dass es euch gibt.“ und Ölzweigen. Und auf einem dritten leuchtete in großen Lettern „Frieden“ auf, geschrieben von Bewohnern von antonius Netzwerk Mensch. Der Bürgermeister von Neuhof, Heiko Stolz, überbrachte im Angesicht der Wirren dieser Zeit die trostreichen Grußworte des Priors von Tabgha, Pater Basilius Schiel, OSB. Und Susanne Krenzer, eine Schwester des Benediktinermönchs Pater Jonas Trageser, berichtete lebhaft von ihrer Begegnung in Tabgha und über das Friedenswerk der Mönche.

2. Etappe Dolorosa – Schmerzensstraße
In einer Collage lässt Tim Ulmer die „Dolorosa 2013“ den Besucher für Augenblicke durch das geschäftige Markttreiben auf dieser Straße das unsagbare Leid, das damals geschah, vergessen. Doch Monika Kling holte den Betrachter zurück, das vordergründige Schauen zu verlassen, um mit ihrer Collage „Der blutende Stamm“ das verborgene Leid wieder sichtbar werden zu lassen. „Der blutende Stamm“ – ein Hauptrequisit in dieser Friedensausstellung und für die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik Marienschule Fulda (Leitung: Dipl.-Päd. Susanne Diehl). Sie belegten kleine Holzpartikel vom „blutenden Stamm“ auf eine weiße Fläche und sammelten in Tüchern alle verloren gegangenen Tränen imaginär auf. Ernst und Ehrlichkeit verlangte die Frage: „Mit welchem Gefühl hätte ich damals auf alles Schreckliche reagiert?“

3. Etappe – Kreuz
Ein Plastikverschluss (Quadrat) aus dem Alltag entnommen steht im Zentrum einer weißen Fläche, um ihn herum Farbpartikel (Kulturgymasium Winfriedschule Fulda, Leitung: Oberstudienrat Raimund Roth). Eingeschoben auf dem Weg, den Blick auf das Nikodemus-Gespräch – Nachtgespräch: zwei Skulpturen (Hans-Joachim Stöhr) sitzend und aufrecht stehend in einer rot-schwarzen Samthöhle. Der Text wurde unter Harfenklängen (David Flügel) mit großer Ruhe und Würde von Prälat Christof Steinert rezitiert.

Und ein „Engel in Blau“ (Museumspädagogin Kornelia Wagner) führte zum Ziel, zur Endstation – zum „Zion“. Posaunenklänge jubilierten (Landesposaunenwart Marshall Lamohr ) und eine Tänzerin ganz in weiß (Petra Kling) erfüllte den Raum mit Freude und mit Frieden. Selbst der kleinste Ölzweig oder ein gekritzeltes Schalom fanden in dieser Ausstellung ihren Platz. Das Publikum ging dankbar mit einem Friedensgruß nach Hause.

Die Gesamtleitung dieser Friedensausstellung hatte die Künstlerin Inga Storck-Schnabel (Fulda). Die Spenden gehen zur Behindertenbegegnungsstätte Beit Noah nach Tabgha.

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