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Landrat Bernd Woide besichtigt FFT Produktionssysteme GmbH & Co. KG im Industriepark West

Zukunft made in Fulda: Landrat Bernd Woide besuchte als Beispiel für ein regionales Unternehmen, das heute bereits Lösungen für Probleme von morgen entwickelt, die FFT Produktionssysteme GmbH & Co.KG. Unter Führung von Geschäftsführer Manfred Hahl verschaffte er sich einen Eindruck von der Produktion und der Entwicklungsabteilung der Firma im Industriepark West in Fulda.

„Obwohl ich die Region und ihre Unternehmen gut kenne, bin ich immer wieder beeindruckt, welche Innovationskraft in den hier ansässigen Firmen besteht, die weltweit zur Anwendung kommt“, sagte Bernd Woide und fügte an: „Solch starke Arbeitgeber sind der Grund, dass die Region mit einer Arbeitslosenquote von nur 2,7 Prozent so exzellent dasteht.“ FFT Produktionssysteme hat alleine am Standort Fulda 700 Mitarbeiter, insgesamt rund 2300. Manfred Hahl erläuterte dem Politiker beim Gang durch die Hallen verschiedenste Schwerpunkte der Firma, die auf die Entwicklung und den Bau von schlüsselfertigen Anlagen, im Fachjargon Turn-Key-Lösungen, in den Bereichen Automotive, Luftfahrt, Weiße Ware und erneuerbare Energien spezialisiert ist.

Wie diese im täglichen Einsatz funktionieren, zeigte der Firmenchef anschaulich an verschiedenen Beispielen, etwa an der B-Säule eines Pkw. „Mit der von uns entwickelten Anlage kann die Naht, mit der die verschiedenen Teile zusammengehalten werden, gelasert statt geschweißt werden. Dadurch fällt die Nahtstelle schmäler aus, Material wird eingespart, und das Auto wird leichter.“ Während diese Anlage bei Autoherstellern weltweit im Einsatz ist, ist die FFT selbst seit dem vergangenen Jahr ein kleines Autowerk: eine neue Halle mit 5000 Quadratmetern Fläche wurde gebaut, weil große Autohersteller hier die Produktion von Kleinserien mit ungefähr 10000 Stück gut aufgehoben wissen.

Während dies für Hahl und sein Team Alltag ist, sind sie auf aktuelle Entwicklungen aus dem eigenen Hause besonders stolz: Ein hier entstandenes zentrales Steuerungskonzept sorgt dafür, dass Roboter verschiedener Hersteller reibungslos im Zusammenbau von Fahrzeugen miteinander agieren. Zudem ist das Gesamtgefüge aus Karbonfaser, was es um mehrere Tonnen leichter als bislang üblich macht. „Das ist einmalig in der Automobilindustrie“, erklärte der Geschäftsführer und ergänzte überzeugt: „Industrie 4.0 wird nicht bedeuten, dass nur Roboter zum Einsatz kommen. Vielmehr wird das Zusammenspiel zwischen Mensch und Roboter noch viel komplexer als bisher werden.“

Für ihn nur ein Grund, warum er in seinem Unternehmen besonderen Wert auf Ausbildung legt: 110 Auszubildende und BA-Studenten werden hier zu Fachkräften, das BBZ Fulda gehört als Bildungseinrichtung zu FFT, und regelmäßige Weiterbildungen für Mitarbeiter, die immer wieder neueste Techniken beherrschen müssen, sind Pflicht. „Wir möchten nicht nur die Besten, sondern die besten Fachkräfte – jeder kann hier seine Stärken finden, entwickeln und einbringen“, so Manfred Hahl. Und Landrat Bernd Woide betonte: „Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, dass es Betriebe gibt, die in Aus- und Weiterbildung investieren, und wie sinnvoll eine duale Ausbildung mit der Verknüpfung von praktischem, betrieblichem und theoretischem Anteil ist.“

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