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Feuerwehren proben Ernstfall am Truppenübungsplatz Wildflecken

Die Freiwillige Feuerwehr Gersfeld wurde am Samstagvormittag, 27. Mai, mit dem Einsatzauftrag „Werkstattbrand am Truppenübungsplatz in Wildflecken im Bereich der Hawk Site“ über Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert. Glücklicherweise handelte es sich um eine Übung, bei der die Bundeswehrfeuerwehr die Feuerwehr Gersfeld als Verstärkung anforderte. Ziel der Übung war es, den Zutritt, die Abläufe im Truppenübungsplatz sowie die Kommunikation und Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu erproben beziehungsweise zu stärken.

Bei dem angenommenen Schadenereignis handelte es sich um einen Werkstattbrand im Bereich der sogenannten Hawk Site auf der hessischen Seite des Truppenübungsplatzes in Wildflecken. Bevor Feuerwehren von außerhalb auf das Gelände fahren können, müssen diese vor dem eigentlichen Einsatz verschiedene Vorgehensweisen beachten. Die Einfahrt auf das Gelände erfolgte über die Schwedenschanze. Dort wurden die Einsatzkräfte bereits von der Bundeswehrfeuerwehr erwartet. Alle Einsatzkräfte bekamen eine Einweisung zum Verhalten auf dem Truppenübungsplatz. So dürfen die Einsatzkräfte beispielsweise keine Gegenstände anfassen oder berühren, die herumliegen. Hierbei könnte es sich um Spreng- oder nicht ausgelöste Munitionskörper handeln. Anschließend wurden die Einsatzfahrzeuge zu ihrem Einsatzort geführt.

Am Einsatzort, dem Gebäude 1116a, hatten die Angehörigen der Bundeswehrfeuerwehr bereits eine Menschenrettung durchgeführt und mit der Brandbekämpfung im Gebäudeinneren begonnen. Allerdings änderte sich die Einsatzlage, so dass es in Folge zu einem Gebäudevollbrand kam und die Nachbargebäude, zu dem eine Trafostation gehörte, vom Feuer bedroht waren. Der unterstützende Löschzug der Stadt Gersfeld erhielt sodann von Einsatzleiter Frank Kuchler den Auftrag, eine Wasserversorgung und eine Riegelstellung zum Schutz der benachbarten Gebäude aufzubauen.

Die Wasserversorgung wurde aus einer nahegelegenen Zisterne zur Einsatzstelle aufgebaut und ein Wasserwerfer zur Abschirmung in Stellung gebracht. Die Lagemeldungen des Einsatzabschnitts der Feuerwehr zu Einsatzleiter Kuchler, der zugleich die Verbindung zur Bundeswehrzentrale und der für den gesamten Truppenübungsplatz zuständigen Leitstelle Schweinfurt hielt, funktionierten einwandfrei.

Die Verantwortlichen der Kommandantur, der Leiter der Bundeswehrfeuerwehr Wildflecken, Frank Kuchler, und der Stellvertretender Stadtbrandinspektor aus Gersfeld, Sven Romeis, zeigten sich über den Übungsablauf zufrieden. Man war sich einig, eine solche Übung in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Auch die Übungsbeobachter vom Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Fulda waren mit dem Ergebnis einverstanden. Abschließend besichtigten die Feuerwehrleute die Feuerwache in der Kaserne und konnten sich über die Aufgaben einer Bundeswehrfeuerwehr ausführlich informieren.

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