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Breite Spektrum aus bewährten und neuen Angeboten

In drei Wochen beginnen die Sommerferien. Viele Kinder und Jugendliche möchten ihre Ferien nicht – nur – mit der Familie, sondern – auch – gemeinsam mit Gleichaltrigen verbringen. Für sie bietet der Landkreis Fulda ein breit gefächertes Ferien- und Freizeitprogramm. Beim Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt der Kreisverwaltung laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. An diesem Wochenende findet ein Outdoor-Seminar für die Betreuer der Selbstversorgerfreizeiten statt.

Dabei handelt es sich um ein freiwilliges Angebot. Hingegen sind für alle Betreuer, die in den Einsatz gehen, drei Vorbereitungsseminare verpflichtend. Mit einer pädagogischen Basisqualifikation sollen sie für die bevorstehenden Aufgaben fit gemacht werden. Inhalte sind „Arbeiten in und mit Gruppen“, „Aufsichtspflicht, Haftung, Versicherung“, „Organisation und Planung“, „Entwicklungsprozesse im Kindes- und Jugendalter“, „Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen“ sowie „Rolle und Selbstverständnis von Kinder- und Jugendgruppenleitern“. Hinzu kommen Themen wie zum Beispiel Handynutzung auf Freizeiten oder Recht am eigenen Bild.

Keine Schwierigkeiten hatten die Verantwortlichen beim Landkreis – neben den Sozialpädagogen Dominik de Beisac, Caroline Theisenroth und Carolin Roth kümmern sich die Verwaltungsfachkräfte Kristina Ratt und Ann-Kathrin de Weert um die Freizeiten – , genügend Betreuer zu finden. Alle 14 Freizeiten konnten besetzt werden, wobei bei der Zusammenstellung der Teams auf eine gleichmäßige Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern geachtet wurde. Erstmals hat ein junger Mann mit Flüchtlingshintergrund die Ausbildung zum Betreuer durchlaufen. Bereits seit mehreren Jahren ist eine junge Frau mit Beeinträchtigungen als Betreuerin aktiv.

Wiederum gut war die Resonanz auf das Freizeitprogramm mit bislang knapp 400 Anmeldungen. Nach Einschätzung des Ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt zeige dies, „dass wir den Geschmack der unterschiedlichen Altersgruppen treffen“. Es gebe eine breite Vielfalt an bewährten und neuen Zielen, die von Schnupperfreizeiten in der näheren Umgebung für Kinder, die zum ersten Mal ohne ihre Eltern verreisen wollten, bis hin zu Campingfreizeiten für junge Erwachsene im europäischen Ausland reiche. Auch habe man die Angebote in den Herbstferien ausgeweitet. So finde erstmals eine Freizeit im Berchtesgadener Land statt.

Inzwischen sind die meisten Sommerfreizeiten ausgebucht. Ausnahmen bilden Lindenhof im Salzburger Land, St. Peter Ording, Kleinwalsertal und Fehmarn. Warum das gerade in Lindenhof der Fall ist, kann sich Dominik de Beisac nicht erklären. Das Jugendhotel liege in landschaftlich reizvoller Lage in der Nähe eines Erlebnisbadesees mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Auch in St. Peter Ording und im Kleinwalsertal sowie für Jungen bei der Surffreizeit auf Fehmarn gibt es noch einige Plätze. Wer sich informieren oder anmelden möchte, wendet sich an die Kinder- und Jugendförderung des Landkreises unter Telefon (0661)6006-427, E-Mail jugend@landkreis-fulda.de.

Nach einigen Jahren veranstaltet der Landkreis in Kooperation mit der Stadt Fulda und der DLRG Neuhof wieder ein Baywatch Camp für 11- bis 13-Jährige vom 1. bis 8. Juli am Nieder-Mooser See im Vogelsberg. Während der Freizeit können die Teilnehmer das Retten im Freigewässer erlernen und absolvieren Teile der Ausbildung zum Rettungsschwimmer. Wie Erster Kreisbeigeordneter Schmitt betont, solle mit diesem Angebot auch ein Zeichen gegen die bedauernswerte Entwicklung gesetzt werden, dass immer weniger Kinder im Grundschulalter schwimmen könnten. Laut DLRG ertranken 2016 in Deutschland 537 Menschen, 49 mehr als im Jahr zuvor.

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