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Rasdorferin ist dienstältestes Mitglied im Kreisausschuss

Sie ist bodenständig, heimatverbunden, pflegt viele Kontakte und war schon in frühester Jugend ehrenamtlich engagiert. Seit 1993 gehört Rita Baier aus Rasdorf dem Kreistag und seit 2001 für die CWE als Kreisbeigeordnete dem Kreisausschuss des Landkreises Fulda an. Damit ist sie das dienstälteste Kreisausschussmitglied.

Aktiv in der katholischen Landjugendbewegung, wollte sich die 1946 in Fulda Geborene und in Großentaft Aufgewachsene auch nach ihrer Zeit in der katholischen Jugendarbeit für den Erhalt der Lebensqualität im ländlichen Raum einsetzen. Für Rita Baier war es deshalb konsequent, dies auf kommunalpolitischer Ebene zu tun. Dabei sei ihr der christliche Glaube stets richtungsweisend gewesen und werde es weiterhin bleiben. Ebenso wichtig ist ihr, dass Frauen in den politischen Gremien präsent sind und ihre Vorstellungen nachhaltig vertreten.

In der Kommunalpolitik sei nicht Ideologie gefragt, sondern Pragmatismus und Realitätssinn. Es gehe um die Lösung von konkreten Problemen der Bürger und um ein intaktes, den Menschen gerecht werdendes Gemeinwesen, betont Rita Baier, die die gute Zusammenarbeit im Kreisausschuss und die Offenheit schätzt, mit der dort die anstehenden Themen behandelt würden. Kommunalpolitik werde immer vielfältiger, umfangreicher und komplexer, und es erfordere viel Zeit und die Bereitschaft, sich ständig mit Neuem zu beschäftigen.

Seit ihrer Heirat mit Joseph Baier im Jahr 1967 lebt sie in Rasdorf. Beide konnten Ende April Goldene Hochzeit feiern. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor, und Rita Baier erfreut sich an den Enkelkindern. Sie ist Mitglied im Landfrauenverein Leibolz, in der Trachtenkapelle Großentaft und in der Katholischen Frauengemeinschaft, engagiert sich für die Brasilienhilfe und die Freiwillige Feuerwehr Rasdorf. Auch gehört sie dem Kuratorium der St.-Ulrichstiftung Hünfeld und dem Anhörungsausschuss des Landkreises an.

Die Vielfalt spiegelt ihre Vita wieder. Zunächst lernte sie Hauswirtschafterin und arbeitete im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern. Nach der Heirat machte sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau und erweiterte ihr Wissen zur Betriebswirtin IHK. Neben Kommunalpolitik waren ihr Kirche, Schule und Recht, zum Beispiel als Schöffin in der Strafkammer Fulda und beim Verwaltungsgericht Kassel, wichtig. Sie hat sich als Elternbeiratsvorsitzende der Hrabanusschule engagiert und die beruflichen Schulen im Landes- und Bundeselternbeirat vertreten.

Ob sie bei allem Tun noch Zeit für andere Hobbys habe, quittiert sie mit einem herzlichen Lachen. Sieht man von der Familie ab, so liebt sie Blumen, die Haus und Garten schmücken, widmet sich der Ahnenforschung und pflegt die heimische Mundart. Sie ist passionierte Jägerin, besitzt seit 1974 den Jagdschein und hat ein Jahr später die Sportfischerprüfung abgelegt. Auf die Frage nach ihrem Wunsch für die Zukunft antwortet sie: „Die nächste Generation möge bereit und in der Lage sein, Verantwortung füreinander zu übernehmen.“

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