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Platz fünf und viele Erkenntnisse in der Top-Liga des deutschen Rallyesports

Der fünfte Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) führte die Protagonisten nach Lübbecke. Der Surheimer Hermann Gassner jr. nutzte mit seiner Beifahrerin Ursula Mayrhofer (Sierning, Österreich) die Gelegenheit, um seine Premiere im Hyundai i20 R5 bei der ADAC Rallye Stemweder Berg, die rund um die ostwestfälische Stadt ausgetragen wurde, zu absolvieren.

Das Hauptaugenmerk lag darauf das Auto der deutschen Rallye-Szene zu präsentieren, das Gefühl und Know-how zu erweitern und mit flotten WP-Zeiten aufzuzeigen. Aufgrund der fehlenden Erfahrung und der Rallye Abstinenz war ein Angriff auf die Speerspitze der DRM nicht die oberste Priorität.

Am Freitagabend startete die Eingewöhnungsphase, wobei der Technikteufel die ersten Prämieren-Kilometer zu einem schwierigen Akt werden ließ. So Hermann jr.: „Wir sind die ersten drei Wertungsprüfungen ohne Handbremse gefahren. Das bedeutete dass wir uns keinen Fehler erlauben durften. Unsere Mechaniker von Gassner Motorsport haben die Fehler aber schnell lokalisieren und beseitigen können. So konnten wir uns auf den folgenden Wertungsprüfungen vier und fünf steigern.“

Der nächste Morgen war wolkenverhangen, aber die Bedingungen blieben bis zum Abend trocken. Weitere zehn Wertungsprüfungen mit knapp 100 Kilometern, ständig wechselndes Grip-Niveau und tückische Stellen warteten auf das bayerisch/österreichische Duo an diesem Tag. Mit verschiedenen Veränderungen am Set-Up und steigendem Wohlfühlvermögen wurde der Hyundai i20 R5 über die schnellen Strecken bewegt. „Bis zur Mittagspause konnten wir unseren Speed stetig steigern. Am Nachmittag haben wir einen Bremspunkt etwas zu optimistisch gewählt, uns dann gedreht und konnten den Rückwärtsgang nicht sofort einlegen“, erklärte Beifahrerin Ursula Mayrhofer den Zeitrückstand.

Im Ziel berichtet Hermann jr.: „Es tut mir sehr leid dass unser unmittelbarer Mitstreiter Philipp Knof frühzeitig sein Auto abstellen musste. Vor der letzten WP war es noch ziemlich knapp und ein Duell wäre noch interessant geworden. Wir sind mit unserem Einsatz sehr zufrieden, konnten vieles probieren und herausfinden, wo wir noch konkreter an weiteren Veränderungen zu arbeiten haben. Der fünfte Gesamtrang, einige Top WP-Zeiten und die unglaublich positive Zuseher- und Medien-Resonanz sind ein optimaler Abschluss dieser Veranstaltung. Großer Dank gebührt unserem gesamten Team, die mit vollem Einsatz Hand angelegt haben. Ebenfalls möchte ich mich bei meinen Sponsoren für die Unterstützung bedanken, denn sonst wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen. Wir haben gezeigt dass der Grundstein für Top-Resultate mit diesem Auto gelegt ist und hoffen darauf den Hyundai i20 R5 bald wieder auf deutschen Rallyepisten bewegen zu können.“ Der nächste Einsatz lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Hermann Gassner jr. und sein Team sind bereits am kommenden Wochenende bei der 4th Rally Železniki in Slowenien am Start und treffen dort auch auf ehemalige und amtierende Champions der internationalen Rallyeszene.

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