Logo

20. Poppenhausener Treffen in Unterfranken

Am vergangenen Sonntag, den 09. Juli 2017, fand das 20. Treffen der vier gleichnamigen Poppenhausen in Franken bei Schweinfurt statt.

Im Rahmen der Jubiläumsfeiern 125 Jahre Soldatenkameradschaft und 50 Jahre Reservistenkameradschaft wurde mit dieser Zusammenkunft die freundschaftliche Verbundenheit gestärkt.

Eine Abordnung mit ca. 50 Teilnehmern vom hessischen Poppenhausen machte sich morgens mit dem Reisebus auf den Weg und nahm den Feierlichkeiten teil.

Von den Mandatsträgern nahmen der Vorsitzende der Gemeindevertretung Frank Unger, der Beigeordnete Gerhard Leitschuh sowie die Ortsvorsteher Peter Detig und Gerhard Fladung teil. Von den Vereinen waren Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr, der Landfrauen, des TSV, des Rhönklubs, des Schützenvereins Steinwand und der Kriegerkameradschaft dabei. Vor Ort hatten die Traktorfreunde längst Aufstellung genommen. Nach einem gemeinsamen Frühstück, das die Landfrauen vorbereitet hatten, nahm die Reisegruppe an einem Freiluftgottesdienst teil, bevor eine lange Marschformation mit den Fahnenabordnungen zum Friedhof zog.
Dort erinnerte Bürgermeister Ludwig Nätscher aus Unterfranken in seiner Ansprache an all das Leid, das die Kriege auch über die Poppenhäuser Bürger gebracht hatten. Mehr als 80 Tote musste die Gemeinde beklagen. Er freute sich an die längste Friedensperiode, die jetzt schon seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs andauert. Ausdrücklich lobte er die Willkommenskultur bei den Bürgern seiner Gemeinde, die Kriegsflüchtlingen geholfen haben und jetzt immer noch betreuen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen begrüßte der Gastgeberbürgermeister in der Werntalhalle seine Bürgermeister-Kollegen Murcus Wessels (Baden), Christopher Other (Thüringen) und Manfred Helfrich (Wasserkuppe, Hessen). Er freute sich, dass auch ein paar „Altbürgermeister“ den Weg nach Unterfranken gefunden hatten.

In seinem knappen Grußwort lobte stellvertretender Landrat Peter Seifert die Initiative der vier Poppenhausen und gratulierte zum 20. Treffen. Die Bürgermeister aus den drei Gastorten übermittelten nachfolgend Ihre Grüße und Glückwünsche zu den drei Anlässen der Festveranstaltung und übereichten Geschenke. Bürgermeister Manfred Helfrich überreichte eine gerahmte Urkunde zum 20. Poppenhausener Treffen, die von Manfred Münch gestaltet worden war und händigte den Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft sowie des Musikvereins Poppenhausen (Unterfranken) je eine Ortschronik von Poppenhausen (Wasserkuppe) aus, damit diese ihre Partnergemeinde noch etwas besser kennen lernen.

Ludwig Nätscher bedankte sich mit der Ehrengabe der zweitägigen Veranstaltung, einer Fotoplatte mit dem „Blick auf das fränkische Poppenhausen“.

Nach dem offiziellen Teil lud Nätscher die Gäste ein, die historischen Traktoren auf dem Vorplatz anzuschauen, der Ausstellung des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge in der Aula einen Besuch abzustatten oder sein Glück an der Biermaßrutsche zu versuchen. Auf die Kinder warteten ein Kletterturm und weitere Überraschungen.

Die musikalische Begleitung des Tages übernahmen die Musikkapellen der Partner-Gemeinden im Wechsel. Dabei erklang auch der „Gruß aus Poppenhausen“, komponiert von Karlheinz Kern, der mit nach Unterfranken gekommen war und die Gemeinschaftskapelle (Franken und Baden) mit Freude und auch ein wenig Stolz dirigierte.

Den Nachmittag nutzten die Abordnungen der vier Partnergemeinden, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich bei Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken auszutauschen.

Das traditionelle Vergleichsschießen der Gemeinderäte konnte diesmal die Delegation aus Thüringen gewinnen. Das nächste Treffen soll in zwei Jahren – wahrscheinlich auch im Juli – in Thüringen stattfinden. Die Ortschaft Poppenhausen ist dort ein Teil der Gemeinde Hellingen (Landkreis Hildburghausen).

Etwas erschöpft von der Hitze ging es froh gelaunt auf die Heimfahrt. Bürgermeister Manfred Helfrich dankte allen für die soldirische Beteiligung, die Freundschaft mit den Partnergemeinden zu pflegen.

Categories:

Alle Nachrichten