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Förderbescheid des Landes Hessen für Bürgerhaus Haimbach übergeben

Seit Mai 2016 ist das Bürgerhaus im Fuldaer Stadtteil Haimbach eine Baustelle: Für insgesamt fast 2,5 Millionen Euro wird das aus dem Jahr 1977 stammende Gebäude von Grund auf saniert und modernisiert. Inzwischen ist das Bauprojekt weit fortgeschritten; im Moment steht die Umgestaltung der Außenanlagen an, die unter anderem barrierefreie Zugänge zum Bürgerhaus vorsieht. Diese Maßnahmen zur Barrierefreiheit werden vom Land Hessen unterstützt – heute übergab dazu Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel aus dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration den entsprechenden Förderbescheid über 44.725 Euro.

Die Förderung durch das Land Hessen, die Fulda im Rahmen seines Status als „Modellregion Inklusion“ erhält, umfasst auch Mittel für den Einbau einer Induktionsschleife im Bürgerhaus, die eine wichtige Hilfe für Menschen mit Hörbehinderung darstellt: Sie ermöglicht allen Hörgeräteträgern, künftig störungsfrei Audiosignale wie Musik oder Wortbeiträge in den Veranstaltungsräumen drahtlos über das Hörgerät zu empfangen – auch das gehört zum Thema Barrierefreiheit. Die Umgestaltung der Freiflächen geht mit der Anlage eines barrierefreien Zuganges sowie der Neuanlage und Neuanordnung von PKW-Stellplätzen einher. Zwischen der nahgelegenen Feuerwehr und dem Haupteingang wird ein barrierefreier Zugang in Form einer Rampe in den bisherigen Parkplatz integriert. Die Neuanordnung der Stellplätze erfolgt so, dass unmittelbar neben der Rampe ein behindertengerechter Stellplatz entsteht. Zudem soll auch der Zugang zur Rückseite des Gebäudes barrierefrei erschlossen werden. Dort befinden sich die Räume des Ortsvorsteherbüros, des Schützenvereins und der Feuerwehr, welche bislang nur über mehrere Stufen zugänglich sind.

„Barrierefreiheit darf keine Worthülle sein, die vom Land geförderte Modellregionen ergreifen konkrete Maßnahmen“, betonte Staatssekretär Dr. Dippel bei der Bescheidübergabe und fügte an: „Eine Umwelt, in der Barrieren abgebaut werden, dient nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern der gesamten Gesellschaft.“ Fuldas Bürgermeister Dag Wehner dankte dem Staatssekretär für die Unterstützung, die sich als „sehr hilfreich“ für die Umsetzung der Maßnahmen zur Barrierefreiheit erwiesen habe. Staatssekretär fügte an, es handele sich bei dem Förderbetrag zwar mit Blick auf die Gesamtsumme um „eine Kleinigkeit, aber dennoch um eine Notwendigkeit“. Bei einem Rundgang durch die bereits zum größten fertiggestellten Räume machten sich Dippel und Wehner anschließend ein Bild von den künftigen Nutzungsmöglichkeiten der modernisierten Halle, Bühne sowie der Küchen-, Sanitär- und Umkleidebereiche.

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