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Kreisausschussmitglied Alfred Schäfer (FDP) setzt auf Mitspracherecht für die Bürger

Er hat die ganze Welt bereist, doch seine Wurzeln hat Alfred Schäfer, der für die FDP in den Kreisausschuss berufen wurde, in Steinhaus. Er ist kein klassischer Politprofi, aber jemand mit gesundem Menschenverstand, der sich engagiert für das Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger im politischen Alltagsgeschäft einsetzt.

Der 63-Jährige hat einige Erfahrungen gesammelt, um die Belange seiner Mitbürger zu vertreten. Von 1985 bis 1995 war er im Ortsbeirat seines Heimatdorfs aktiv, ehe die berufliche Laufbahn ihn zum Aufgeben des politischen Engagements zwang. Aufgewachsen in Steinhaus, machte er 1973 sein Abitur an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Fulda. Anschließend verpflichtete er sich für zwölf Jahre bei der Bundeswehr und studierte Informatik an der Hochschule der Bundeswehr in München. Nach der Dienstzeit kehrte er in die Heimat zurück und machte sich als Berater für Software Engineering selbstständig.

Alfred Schäfer brachte eine Berufserfahrung mit, die auf dem Markt gebraucht wurde. „Zu dieser Zeit waren globale Unternehmen die einzigen, die über große EDV-Anlagen verfügten, und Spezialisten für IT-Architektur suchten. Das gab mir die Möglichkeit, weltweit tätig zu werden und Menschen mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen, religiösen, aber auch politischen Ansichten kennenzulernen“, stellt er rückblickend fest.

London, New York und Seattle, von Silicon Valley über Singapur nach Sidney – sein Beruf führte ihn in die ganze Welt, was seiner Heimatverbundenheit indes keinen Abbruch tat. „Mein Zuhause hat mich geerdet, und ich habe mich immer dafür interessiert, was sich in der Region tut“, erzählt der 63-Jährige. Im Jahr 2013 ging er in den Vorruhestand. Als Pläne bekannt wurden, im Dammersbacher Forst Windräder aufzustellen, trat er einer Bürgerinitiative bei. „Mir hat missfallen, wie politische Spielräume einerseits ausgereizt, andererseits aber Regeln und Gesetze für die Bürger minutiös durchgesetzt wurden. Die Vorgänge des Genehmigungsverfahrens waren mir suspekt“, erinnert er sich.

„Zwar brauchen wir Regeln, um das Gemeinwesen zu organisieren“, betont Schäfer. Sein persönliches Ansinnen ist es aber, dass „so wenig wie möglich und so viel wie nötig reguliert wird.“ Er macht sich stark für den mündigen Bürger. Er sieht sich selbst als konservativen Liberalen und findet 2015 seine politische Heimat in der FDP. „Politische Unterstützung für unser Anliegen in der Bürgerinitiative fand ich tatsächlich nur bei den Freien Demokraten“, so der Petersberger. Bei der Kommunalwahl lässt er sich in Petersberg aufstellen und gewinnt ein Mandat in der Gemeindevertretung für die FDP. Die wiederum beruft ihn als Mitglied in den Kreisausschuss.

„Für mich ist die Arbeit in der Gemeindevertretung äußerst wichtig, weil ich direkt von den Bürgern gewählt worden bin. Und man sieht die Ergebnisse viel unmittelbarer“, erklärt Schäfer. In den Kreisausschuss hingegen sei er ja berufen worden. Hier seien die Aufgaben vergleichbar mit dem klassischem Managementgeschäft, „und ich versuche mich mit all meiner Erfahrung dort einzubringen“, so der FDP-Mann.

Abschalten kann er am besten mit Musik. Er spielt Oboe und Englischhorn im Feuerwehrorchester Dirlos sowie Saxophon in der Big Band der Musikschule Fulda. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und Freunden läuft er seit 2004 in Etappen den Jakobsweg, die letzte Station steht für das Jahr 2018 an, dann will er die noch fehlenden 350 Kilometer bis Santiago de Compostela zurücklegen. Dafür hat er neben seinen hervorragenden Englischkenntnissen auch sein Französisch und Spanisch aufrechterhalten.

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