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1 Jahr Bürger*inneninitiative Langebrückenstraße 14, Fulda

Nach Bekanntgabe des Verkaufs des Geländes Langebrückenstraße 14 (L14) an das Investorenduo Burg/ Geißendörfer jährt sich am 16.08.2017 die Gründung der Bürger*inneninitiative Langebrückenstraße 14.

Die BI L14 ist entstanden, um die soziokulturelle Vielfalt der Stadt Fulda am Standort L14 sichtbar zu machen und diese zu erhalten. Um auf alle Initiativen und Vereine am Standort des soziokulturellen Zentrums aufmerksam zu machen, wurden bis heute weit mehr als 1000 Unterschriften gesammelt, Offene Briefe verfasst sowie Gespräche mit Investoren, der AWO sowie Oberbürgermeister und Stadtbaurat geführt. Innerhalb weniger Wochen präsentierte man der Öffentlichkeit das Konzept „L14 – die Westbrücke zur Stadt“, welches innovative Ideen zur zukünftigen Nutzung des Geländes versammelte und veranstaltete ein Hoffest mit allen Beteiligten. Um die historische Bedeutung des Areals zu unterstreichen wurde der „Vonderau Park“ auf dem zum Industrieareal gehörenden Garten eröffnet und die Begrünungsaktion „L14 blüht“ durchgeführt. Kreative Protestformen wie die Parade „L14 lebt“ sowie die laufende Postkarten Aktion „#postfürheiko“ geben Nutzern und Unterstützern ein Gesicht / eine Stimme.

Am medialen Interesse zeigte sich das nicht nur den vielen Tausend Nutzern der Angebote die Zukunft der L14 am Herzen liegt, sondern auch einer ganz breiten Öffentlichkeit der Fuldaer Bevölkerung. Der Bürgerinitiative gelang es, den Kulturbegriff in Fulda zu erweitern und ein Augenmerk auf die Notwendigkeit einer soziokulturellen Angebotsvielfalt in Fulda zu richten. Im vergangenen Jahr lernte die Bürgerinitiative nicht nur laufen, sondern auch dran zu bleiben, öffentlich Druck zu machen und durch ihre Arbeit viele Menschen für ihre Forderung zu mobilisieren. Dabei war es ihr wichtig, Ihre eigenständige Haltung nach außen zu tragen und als eigenständiger Partner für Gespräche und Verhandlungen wahrgenommen zu werden.

Nach einem Jahr hohen Einsatz für den Verbleib des soziokulturelle Zentrums muss das Ziel, die Arbeit aller Initiativen und Vereine am Standort L14 fortzuführen, aufgegeben werden. Mit dem Angebot der Stadt Fulda, den gewachsenen Initiativen in ihrer Gesamtheit am Standort Betriebsamt eine Perspektive zu geben, ist ein Kompromiss in Sicht. Zum ersten Geburtstag wünschen sich alle Beteiligten eine schriftliche Bestätigung des Vorhabens durch die Stadt Fulda, einen schnellen Übergang ohne partielle Zwischenlösungen während der Umbauphase sowie geringe, finanzielle Belastungen um freie, soziokulturelle Arbeit auch am neuen Standort zu gewährleisten.

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