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Umbau-Marathon an Johannes-Kepler-Schule in Neuhof geht zu Ende

„Nach den Sommerferien stehen wieder alle Klassenräume für den Unterricht zur Verfügung“, freut sich Harald Klitsch. Er ist als Regionalmanager beim Gebäudemanagement des Landkreises Fulda für die in 2013 begonnene grundlegende Innensanierung der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof verantwortlich.

Etage für Etage wurden in den vergangenen vier Jahren die drei Schultrakte entkernt und neu gestaltet. Zum einen entsprach die Aufteilung der Räume nicht mehr den heutigen pädagogischen Anforderungen und zum anderen galt es die Brandschutzmaßnahmen auf den aktuellen Stand zu bringen. In enger Abstimmung mit den zuständigen Fachbereichsleitern Kreisverwaltung der Schulleitung managte Klitsch die Modernisierung des 1973 errichteten Gebäudes. Mit der Planung und Bauleitung ist das Architekturbüro Möller & Vey aus Fulda beauftragt.

Die Zusammenarbeit mit der Schule funktionierte während der langen Bauphase aus Sicht des Gebäudemanagements sehr gut. „Ich muss der Schule ein ganz großes Lob aussprechen“, stellt Klitsch rückblickend fest: „Durch die Sanierung jeweils einer ganzen Etage sind, je nach Bauabschnitt, bis zu 12 Klassenräume weggefallen. Trotz konnte der Unterricht ohne die Bereitstellung von zusätzlichen Räumen weiterlaufen.“ Die gesamte Sanierung war in acht Bauabschnitte aufgeteilt, die durchschnittlich je sechs Monate dauerten. Jeweils ein halbes Jahr vor Beginn des nächsten Abschnitts plante Klitsch zusammen mit der Schule und dem Architekten Berthold Möller die bevorstehende Phase.

Den rund 1.000 Schülerinnen und Schüler bietet die Johannes-Kepler-Schule nach dem Umbau eine freundliche, offene und moderne Lernatmosphäre. Besonders deutlich wird das an der neu gestalteten „Grünen Zone“. Der Multifunktionsraum, der als Pausenhalle, Aula und Versammlungsraum genutzt wird, bekommt jetzt durch ein großes Panoramafenster viel mehr Tageslicht. Zudem wurde die Decke verändert und der Raum mit einem modernen Lichtkonzept, neuen Möbeln und hellen Wandfarben gestaltet. Entsprechend der Namensgebung ist der Fußbodenbelag in grün gehalten. Die Flure wurden so konzipiert, dass dort mehr Tageslicht einfällt. Zudem sind sie in einigen Bereichen so ausgestattet, um sie für die Arbeit in Kleingruppen zu nutzen. Aber nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrkräfte gab es eine große Veränderung: Statt einem einzigen Lehrerzimmer stehen den einzelnen Fachbereichen jetzt eigene Lehrerstützpunkte zur Verfügung.

Im Rahmen der Baumaßnahme sind außerdem die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume neu gestaltet und komplett neu ausgestattet worden. Für Versuche und Experimente in Chemie, Physik und Biologie bieten die Räume nun die optimalen Lernvoraussetzungen. Zudem konnten bei der Raumplanung auch die vielen zusätzlichen Angebote, die die Ganztagsschule ihren Schülern anbietet, berücksichtigt werden. So sind extra Räume für die verschiedenen musikalischen Aktivitäten wie die Bläserklassen oder das Schulorchester eingerichtet und mit dem notwendigen Schallschutz ausgestattet worden. Ein Theaterraum mit Bühne sowie die Vergrößerung der Mediathek konnten ebenfalls realisiert werden. Selbstverständlich sind auch die Klassenräume nach den aktuellen Anforderungen gestaltet worden.

Kurz vor der endgültigen Fertigstellung der Baumaßnahme noch in diesem Herbst äußert sich Landrat Bernd Woide hochzufrieden, dass es durch den mehrjährigen Umbau-Marathon an der Johannes-Kepler-Schule gelungen sei, die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Schulstandorts Neuhof nachhaltig zu verbessern. Auch habe das vorgesehene Haushaltsvolumen mit bereitgestellten Mitteln von insgesamt zehn Millionen Euro eingehalten werden können. Zudem seien viele Arbeiten an Firmen aus dem Landkreis gegangen.

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