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Wander- und Methodenwoche bringt neue Impulse zum Schuljahresbeginn

Dass bereits kurz nach Schuljahresbeginn die beiden Standorte der Albert-Schweitzer-Schule für eine Woche fast ein wenig verwaist wirkten, hat einen Grund: Mit der Wander- und Methodenwoche sollen früh im Jahr neue, frische Impulse gegeben werden, die sowohl dem Lernbedarf der Schülerinnen und Schüler entsprechen als auch den Anforderungen an die verschiedenen Jahrgangsstufen gerecht werden. So sieht das Konzept der Albert-Schweitzer-Schule für alle Altersklassen interessante und gewinnbringende Angebote vor, die teilweise bereits Tradition haben, mitunter aber auch jedes Jahr aktuell erarbeitet werden.

Für die frischgebackenen Gymnasiasten, die Fünftklässler also, geht es darum, die neu zusammengesetzten Gemeinschaften zu stärken. Verschiedene Angebote dienen dazu, sich kennenzulernen und einen wertschätzenden Umgang zu vertiefen. So verbrachten die Zehn- bis Elfjährigen einen gemeinsamen Tag zum Thema „Klasse werden“ mit den Pädagogen des Café Online, sie hatten einen aufregenden Tag im Wald, der von Förster Cristof Croonenbrock spannend und interessant begleitet wurde, und sie machten gemeinsam Musik. Und mehr als das: Auch um das Lernen ging es bei ihnen: Das Methodentraining sah einen Lerntypentest vor und vermittelte wertvolle Ansätze zum Lernen selbst.

Die Sechstklässler verabschiedeten sich komplett aus der Region – ihre Klassenfahrten führten sie unter anderem nach Eschwege und Bad Zwesten.

Währenddessen widmeten sich die Siebtklässler wieder dem Thema „Gemeinschaft und sich selbst stärken“. Einige nahmen an dem Programm „Prävention im Team“ (PiT) teil, ein Konzept von Café Online, der Albert-Schweitzer-Schule und der Polizei zum Thema Gewaltprävention. Weiterhin stand für sie der Umgang mit „GZSZ – Guten Zeiten, schlechten Zeiten“ auf dem Wochenplan, ein Suchtpräventions-programm, das Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten an die Hand geben soll, auch mit schlechten Zeiten umzugehen und sich Fachpartner zur Bewältigung von Problemen zu suchen. So lernten sie verschiedene Beratungsstellen kennen und arbeiteten mit Experten an verschiedenen Themen. Zu diesen Einheiten gehörte auch ein Besuch des Kletterwaldes Hoherodskopf, der die Kinder herausforderte und ihre persönlichen Kompetenzen hervorlockte.

Musik, Sport, Erdkunde, Chemie und Physik – in einem rotierenden System verbrachten die achten Klassen je einen Schwerpunkttag. Und die hatten es in sich, denn die Lehrkräfte hatten sich dafür allerhand einfallen lassen: So arbeiteten sie an einem Musik- und Tanzprojekt, das ihnen viel mehr Möglichkeiten im Umgang mit Musik bot, als dies im normalen Unterricht möglich war. Der Sporttag stand im Zeichen der Bikes: Die Gruppen erlernten verschiedene Moves auf dem schuleigenen Pumptrack und machten sich auf zu einer Radexkursion ins Umland. Dem Erdkundetag ging ein Besuch der Steinexpo voraus, die passenderweise eine Woche vor der Themenwoche stattfand. Ziemlich beeindruckt von dieser Ausstellung im größten Basaltsteinbruch Europas im nahegelegenen Nieder-Ofleiden, brachten sie einige Gesteine mit in den Klassenraum, die sie in der Themenwoche analysierten. Dass Physik auch etwas mit Kreativität und Gestaltung zu tun haben kann, erfuhren die Jugendlichen schließlich beim Löten, wo ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt waren. In der Chemie fanden die praktischen Versuche, bei denen es ordentlich zischte und krachte, großen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern.

Mit einem ausführlichen Bewerbertraining beschäftigten sich die neunten Klassen: Im Rahmen des Programms EVA -eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen – erhielten sie erste wichtige Impulse zu diesem Thema, sie erarbeiteten sich ihre Praktikumsunterlagen und lernten im Rahmen von Exkursionen verschiedenen Firmen in der Region kennen, die vielleicht auch für ihr 14tägiges Praktikum im kommenden Januar zur Verfügung stehen, so z.B. bei der örtlichen Zeitung, im Krankenhaus, beim Karosseriebau und in der Bäckerei. So gerüstet werden sie auch am 13.09. an der Ausbildungsmesse des Vogelsbergkreises in der Hessenhalle teilnehmen.

Die Schülerinnen und Schüler der E-Phase widmeten sich verschiedenen Ansätzen in unterschiedlichen Bereichen: Sie konnten naturwissenschaftliche, musische, künstlerische, sportliche, historische oder theologische Aspekte auswählen und anhand dieser Themen Präsentationstechniken und Methodenschwerpunkte erarbeiten – ein wichtiges Angebot, besonders im Blick auf die Bedeutung guter Präsentationen in Schule, Studium und Beruf. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen, den das DRK in der Schule anbot.
Auf die Berufs- und Studienorientierung konzentrierten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1. Sie erhielten verschiedene berufsvorbereitende Trainings und nahmen zwei Tage lang an den Oberstufen-Info-Tagen teil. Darüber hinaus informierten sie sich im Gespräch mit der ehemaligen ASS-Schülerin Eva Kassautzki über ein freiwilliges Jahr im Ausland. Kassautzki war im Rahmen des „weltwärts“-Programms ein Jahr lang in Ghana gewesen. Auch die Schülerinnen und Schüler der Q1 werden die Ausbildungsmesse besuchen, um sich beruflich zu orientieren und evtl. einen Praktikumsplatz für ihr 2. Praktikum im März 2018 zu finden.

Das letzte Schuljahr ihres Lebens begannen schließlich die Schülerinnen und Schüler der Q3 mit ihrer Abschlussfahrt. Sie erkundeten verschiedene europäische Städte wie Wien, Amsterdam oder Mailand und versorgten sich dort mit vielen schönen Erinnerungen und neuen bleibenden Eindrücken.
Letzteres kann man wohl für alle Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule behaupten, die in dieser Woche die Gelegenheit hatten und nutzten, ihre Horizonte in vielerlei Hinsicht zu erweitern.

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