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Kreisseniorenbeauftragte Müller zu Besuch im Haus Margarete: Klein, familiär und mit gutem Personal

Das Alten- und Pflegeheim „Haus Margarete“ im Lauterbacher Stadtteil Blitzenrod liegt idyllisch zwischen anderen Wohnhäusern im Grünen. Von der großen Holzterrasse aus blickt man auf Bäume und gegenüber liegt am Hang das Lauterbacher Krankenhaus. „Ein richtig schön gelegener Platz ist das hier“, sagt die Kreis-Seniorenbeauftragte Rosemarie Müller bei einem Besuch der Einrichtung. Die Terrasse werde auch in den Sommermonaten reichlich genutzt, ob zum gemeinsamen Grillen oder beim Sommerfest des Hauses, berichtet die Geschäftsführerin Anke Buchner. „Wir sind ein kleines und familiäres Haus. Das Essen wird nicht angeliefert sondern selbst gekocht: Auf den Speiseplänen finden stets auch die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner Berücksichtigung, so etwa auch oft Gerichte aus den alten Kochbüchern mit der typisch Vogelsberger Hausmannskost.“

Das Haus Margarete verfügt über 21 Einzel- und 14 Doppelzimmer, die alle belegt sind, insgesamt 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sind dort beschäftigt. „Die gesetzliche Quote von 50 Prozent examinierter Kräfte erfüllen wir“, so die Geschäftsführerin, „gerade haben wir noch einen Ergotherapeuten hinzu bekommen und unsere drei Auszubildenden, die im nächsten September ihren Abschluss machen, werden selbstverständlich in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.“ Den allgegenwärtigen Fachkräftemangel kann das Haus Margarete nicht beklagen, trotzdem engagiert sich die Geschäftsführerin in der Arbeitsgruppe „Pflege im Vogelsberg“ des Familienbündnisses und wirbt jährlich – wie auch in dieser Woche wieder – am Gemeinschaftsstand der Vogelsberger Pflegeeinrichtungen auf der Ausbildungsmesse in Alsfeld für den Pflegeberuf.

Was sie denn von der Zusammenlegung der bisherigen Ausbildungen in der Pflegebranche zum Gesundheitspfleger halte, will die Seniorenbeauftragte wissen. „Ich befürchte, die Pflege bleibt dabei auf der Strecke“, lautet die knappe Antwort von Frau Buchner. Es gebe gänzlich unterschiedliche Anforderungen bei Kranken-, Kinder- oder Altenpflege: In der Altenpflege gehe es doch nicht ums schnelle Gesundpflegen, dafür seien hier aber gerontopsychiatrische Zusatzqualifikationen mehr und mehr gefordert, auch um auch Palliativpflege leisten zu können. „Wir können die Welt nicht ändern, aber hier bei uns im Kleinen schauen, dass sie uns passt.“

 

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