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Gewinner des Landeskleingartenwettbewerbs „Kleine Gärten – Bunte Vielfalt“ 2017 ausgezeichnet

Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser übergibt im Rahmen einer Feierstunde Urkunden und Preisgelder an die Sieger

 

„Kleingärten sind ein unverzichtbarer Bestandteil städtischen Grüns. Sie sind Oasen der Erholung für Menschen und wichtig für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen in der Stadt. Als unversiegelte Flächen tragen sie zur Vermeidung von Hochwasserspitzen bei und sorgen für eine Verbesserung des Stadtklimas“, sagte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser am Samstag bei der Ehrung der Gewinner des diesjährigen Landeskleingartenwettbewerbs im Bürgerhaus im Wiesbadener Stadtteil Sonnenberg.

 

An dem nur alle vier Jahre stattfindenden Wettbewerb, dessen Sieger in der Regel am nachfolgenden Bundeswettbewerb teilnehmen darf, hatten sich 18 Kleingartenvereine mit 20 Anlagen beteiligt. Der Landeswettbewerb hatte, wie der Bundeswettbewerb 2018, das Motto: „Kleine Gärten – Bunte Vielfalt“.

 

Gestaltung der Anlagen, Engagement der Vereine und Biologische Vielfalt bewertet

 

Eine Kommission aus Vertreterinnen und Vertretern des Umweltministeriums, des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen und des Landesverbandes Hessen der Kleingärtner e.V. hatte im Sommer die Anlagen besichtigt und bewertet. Im Fokus steht dabei stets die gesamte Kleingartenanlage. Bewertet werden sichtbare Kriterien, wie die städtebauliche Einbindung, die Erreichbarkeit der Anlage, die Gestaltung der Eingangsbereiche, die Schaffung von Ruhezonen, die klein-gärtnerische Nutzung im Sinne des Bundeskleingartengesetzes, aber auch das Engagement der Vereine in Bezug auf umweltfreundliches Gärtnern, Projekte zum Artenschutz oder zur Erhöhung der Biologischen Vielfalt, ein reges Vereinsleben, soziales Engagement im Stadtteil oder die Bemühungen um Integration. Insgesamt konnte jedes Jurymitglied eine Zahl von 100 Punkten vergeben.

 

KGV Mattenberg aus Kassel gewinnt erneut den Landeswettbewerb

 

Als Sieger ging wie beim vergangenen Wettbewerb 2013 der KGV Mattenberg aus Kassel hervor. Zweite wurden der KGV Döllbach-Aue aus Kassel und der KGV In den Straußwiesen aus Fulda. Drei dritte Preise gingen an den KGV Hofbleiche aus Kassel, den KGV Oberursel und den KGV Krautgärten aus Kelkheim. Einen Sonderpreis für eine hervorragende kleingärtnerische Nutzung erhielt der KGV Baumweg aus Hanau. „Die Vereine haben in verschiedenen Punkten überzeugt. Besonders freut mich das Engagement der Erstplatzierten für die Biologische Vielfalt. So arbeiten beispielsweise beim KGV Mattenberg vier Imker in der Anlage und Insektenhotels wurden aufgestellt. Es gibt Bach- und Grabenbereiche mit natürlicher Vegetation, die bewusst nicht gemäht werden, und Blumenwiesen für Insekten“ lobte die Staatssekretärin. „Mit unserer Bienenkampagne ‚Bienenfreundliches Hessen‘ und der Biodiversitätsstrategie des Landes wollen wir solche Projekte anregen und freuen uns über das vorbildliche Engagement der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner“, so die Staatssekretärin.

 

Neben Urkunden erhielten die ausgezeichneten Kleingartenvereine vom Landesverband gestiftete Geldpreise von 300 bis 500 Euro. Alle übrigen Teilnehmer bekamen eine Anerkennungsurkunde, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 100 Euro. Aufgrund der Teilnahmebedingungen des Bundes ist der diesjährige Landessieger KGV Mattenberg als Goldgewinner beim letzten Bundeswettbewerb dort von einer erneuten Teilnahme ausgeschlossen. Hessen wird somit den KGV Döllbach-Aue für den Bundeswettbewerb nominieren.

 

„Kleingärten sind für uns unverzichtbar“

 

„Ich danke allen Bewerberinnen und Bewerbern für ihr Engagement und hoffe, dass sie auch in den kommenden Jahren mit Freude weiter gärtnern werden. Kleingärten sind tolle Orte, um Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und sie sind hervorragende Entdeckerorte in Sachen Natur für unsere Kleinen, die bekanntlich immer wissen wollen, woher etwas kommt“, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser.

 

Bei der Preisverleihung betonte sie die Unterstützung der Landesregierung für Kleingartenvereine: „Mit dem neuen Bund-Länder-Städtebauförderprogramm ‚Zukunft Stadtgrün‘, das hoffentlich nach der Bundestagswahl verstetigt wird, kann mein Haus auch die Neuschaffung oder ausnahmsweise auch eine Ersatzschaffung einer Kleingartenanlage finanziell unterstützen. Zentrales Ziel hessischer Städtebaupolitik ist nicht weniger, sondern mehr Grün in den Städten. Kurz gesagt: Kleingärten sind für uns unverzichtbar“, so die Staatssekretärin abschließend.

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