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Männermode im Herbst: Sportlich-leger und jenseits von Geschlechternormen

Die Models auf den internationalen Laufstegen sind bekanntlich stets der Zeit voraus und zeigen bereits im Juni, was Männer im Herbst/Winter tragen können. Dabei zeichnet sich schon seit geraumer Zeit ab, dass in der Freizeitmode die Grenzen zwischen männlicher und weiblicher Kleidung immer mehr verschwimmen – Unisex-Kollektionen liegen im Trend.

Auf kaum einer anderen Modenschau wurde das so deutlich wie auf der Men’s Fashion Week in London. Mit Nadelstreifen und Kronen persifliert Modeikone Vivienne Westwood die Insignien der Macht und wählt als Motto „Circus“.

Unisex-Kollektionen und Hightech-Visionen

Wer sich die Männermodels auf den Laufstegen in Paris, New York und Mailand ansieht, erkennt schnell die jeweiligen Vorlieben der Designer bei ihren Kollektionen. So geht etwa in Italien der Trend zum Sportlichen. Der Sneaker gehört fast schon obligatorisch auf den Laufsteg und wird gerne mit sogenannten Wearables kombiniert. So setzt Altmeister Armani neben seinen bedruckten Seidenblousons und weiten Hosen im Nippon-Style auf eine Smartwatch, die er gemeinsam mit dem kanadischen Markenbotschafter Shawn Mendes designt hat. Donatella Versace kleidet Männer in pastellfarbene Anzüge mit Ornamenten und stattet sie mit kleinen Handtaschen aus. Die Clutch für den Mann? Wie so oft dürften die Vorstellungen der Modedesigner von den Wünschen der Männer nach „tragbarer“ Alltagsmode für Beruf und Freizeit abweichen. Doch auch für konservativere Gemüter bietet die Modewelt etwas.

Der Herbst-Look fürs Büro

Louis Vitton, Maison Margiela oder Jil Sander zeigen beispielsweise, wie stilsicher und modisch der moderne Mann heute im Büro auftreten kann, ohne dabei bieder zu wirken. Die Grenzen zwischen formeller und lässiger Garderobe verschwimmen dabei immer mehr – so will sich vor allem die junge Gründerszene nicht länger strengen Business-Dresscodes wie dem Business Attire unterwerfen und legt Wert auf Casual Looks. In der Folge setzen auch die Modedesigner nicht mehr nur auf klassische Hemden in Weiß, sondern auf eine ganze Palette von Erdfarben. Und auch in den großen Onlineshops gibt es Herrenhemden in immer mehr Variationen und Passformen. Je nachdem wie eng geschnitten das Sakko ist, kommen Slim Fit, Tailored, Modern Fit oder Regular Fit Hemden infrage. Charakteristisches Stilelement ist zweifelsohne der Hemdkragen. Hier erfreut sich der Button-Down Kragen einer großen Beliebtheit. Bei dieser Variante wird der Kragen von zwei Knöpfen in Form gehalten – so kann mann es auch ohne Krawatte tragen und den obersten Hemdknopf für einen legeren Stil offenlassen. Ebenso sind im Herbst Hemden mit sogenannten Covered BD bzw. Under Button Down Kragen gefragt – hier verstecken sich die Knöpfe unter dem Hemdkragen. Die meist dunkleren Erdtöne der Oberbekleidung sind dabei im Idealfall auf die Farben des Schuhwerks abgestimmt.

Bildrechte: Flickr 8018 model May Lee CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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