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Hessischer Schulpreis zum Tierschutz geht nach Rotenburg, Offenbach und Hünfeld

Umweltministerium vergibt Prämien in Höhe von 7.000 Euro/ Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser würdigt drei Schulen im Landtag

„Tierschutz ist nicht nur gegenwärtig ein wichtiges Thema, sondern wird auch in der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Deswegen freut es mich, wenn sich junge Menschen so engagiert für den Tierschutz einsetzen“, sagte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei der Preisverleihung im Hessischen Landtag. Der Hessische Schulpreis zum Tierschutz wird seit 2009 im zweijährigen Turnus vergeben. Bei der diesjährigen Preisverleihung wurden drei Hauptpreise vergeben, die mit jeweils 2.000 Euro dotiert sind. Zusätzlich wurden zwei Sonderpreise in Höhe von 500 Euro verliehen. „Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer an den prämierten Schulen haben sich vorbildlich im Sinne des Tierschutzes engagiert. Ich möchte ebenfalls die Schulleitungen hervorheben. Unterrichtsübergreifende Projekte sind keine Selbstverständlichkeit und sind ohne eine unterstützende Schuldirektion nicht möglich. Ich gratuliere ganz herzlich“, sagte die Staatssekretärin.

Einer der drei Hauptpreise ging nach Rotenburg. Die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse aus der Grundschule Neuenstein konnten mit ihrem „Kalender-Projekt“ die Jury überzeugen. Sie gestalteten zwölf farbige Kalenderseiten zu verschiedenen Tierarten. Anschließend wurde der Kalender bei Schulveranstaltungen verkauft, der Erlös aus dem Kalenderverkauf wurde danach an verschiedene Tierschutzorganisationen gespendet. Mithilfe von Plakaten informierten die Kinder außerdem ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über Tierschutz.

Die Ernst-Reuter-Schule in Offenbach erhielt einen der begehrten Hauptpreise für das Engagement der Siebtklässlerinnen und Siebtklässler zum Thema „Stadttauben“. Die Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler halfen einzelnen Tieren praktisch, vertieften die Kenntnisse und informierten dann selbst die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit betreuter Taubenschläge. Diese wünschen sie sich für Offenbach.

Ebenfalls einen Hauptpreis bekam die ehemalige Abschlussklasse der Jahnschule aus Hünfeld. Die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler überzeugten mit ihrem Projekt „Artgerecht – nicht ungerecht“. Hierbei beschäftigten sich die Realschülerinnen und Realschüler mit der Haltung von Schweinen, Milchkühen und Legehennen und verglichen Biobetriebe mit konventioneller Landwirtschaft. Es entstand ein Film, in dem die Exkursionen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse dokumentiert wurden. Der Film steht Mitschülerinnen und Mitschülern als Informationsquelle zur Verfügung. Unterstützend wurden Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Tierschutz und Ernährung in einer Informationsveranstaltung hinzugezogen.

Zusätzlich zu den drei Hauptpreisen werden zwei Sonderpreise vergeben. Die Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin wird die Schulen besuchen und ihnen die Sonderpreise persönlich überbringen.

Einen Sonderpreis erhält dann die Otto-Hahn-Schule aus Hanau für das Engagement der Tierschutz-AG. In der kooperativen Gesamtschule werden in der AG alle Jahrgänge integriert. Hierbei vermitteln die Aktiven der Tierschutz-AG Kenntnisse über Tierschutz an Grundschulkinder. Außerdem fand im November 2016 an der Otto-Hahn-Schule – und damit erstmalig an einer Schule – das jährliche Treffen der deutschen Tierschutzlehrerinnen und -lehrer statt. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit über ihre Tierschutzarbeit zu berichten, Erfahrungen zu sammeln und neue Erkenntnisse rund um den Tierschutz zu gewinnen.

Die Finkenberggrundschule aus Großenlüder-Kleinlüder wird für die Beteiligung an dem Projekt „Tiere brauchen Freunde“ mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. 32 Schülerinnen und Schüler schafften es bei einem Spendenlauf den Betrag von 1.330,23 Euro zu erlaufen. Dieser wurde dem örtlichen Tierheim, das von den Kindern auch tatkräftig unterstützt wurde, gespendet.

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