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10 Jahre Berufsfachschule für Sozialassistenz Loheland

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens hatte die Berufsfachschule für Sozialassistenz am vergangenen Samstag nach Loheland eingeladen. Als erste Gratulanten überbrachten nach der Begrüßung durch die Bereichsleiterin Meta-Marie Jacobi der 1. Beigeordnete der Gemeinde Künzell, Herr Rainer Kremer, und Frau Daniela Böschen, Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda ihre herzlichen Glückwünsche und stellten Loheland als besonderen Lernort heraus.

Herr Harald Persch, Leitender Schulamtsdirektor für die beruflichen Schulen, zitierte aus dem Genehmigungsantrag der Schule von 2007: „ (…) Gerade vor dem Hintergrund stark ansteigender Haltungsschäden und gesundheitlicher Folgeprobleme schon bei Kindern und Jugendlichen sowie der zunehmenden Neigung zum Fernseh- und Medienkonsum ist eine Rückbesinnung auf die Bedeutung des Körpers im Entwicklungsprozess von besonderer Bedeutung.“ Er betonte damit die Aktualität der im Fuldaer Schulspektrum gut etablierten Sozialassistenz in Loheland mit ihrem ursprünglichen Bewegungsansatz. Als herzlich verbunden durch seine Mitarbeit in der Gründungs- und Anfangsphase der Schule und zugleich als Vertreter der Perspektiva GmbH, von der er herzliche Grüße mitbrachte, hob Joachim Penz hervor, wie lohnenswert die Arbeit mit jungen Menschen sei und wie wichtig, sie „anzugraben“ und Schätze zum Vorschein zu bringen. Ursula Grupp, Geschäftsführerin der Loheland-Stiftung, überbrachte Glückwünsche des Vorstands und stellte das Jubiläum der Sozialassistenz in den Zusammenhang der fast 100jährigen Geschichte der Siedlung Loheland mit ihren besonderen ökologischen, pädagogischen und kreativen Ansätzen. Schließlich vermittelte Charlotte Schnath, Mitbegründerin und ehemalige Bereichsleiterin, wesentliche Aspekte der bisherigen Arbeit.

Bereichert wurde der Festakt durch musikalische Beiträge von Mitgliedern des Schulorchesters der Rudolf-Steiner-Schule Loheland und durch Gesang des ersten Ausbildungsjahres, das auch für den anschließenden Imbiss gesorgt hatte.

Sinnhaft im Blick auf eine Ausbildung für soziale Tätigkeiten lautete der Titel des Jubiläumsvortrages „Rettet das Spiel“. Christoph Quarch, Philosoph und Autor, hat 2016 zusammen mit Gerald Hüther ein Buch mit diesem Titel geschrieben und stellte den ca. 100 Zuhörern anschaulich dar, wodurch wir als Spielende – und nach Schiller also als Menschen – bedroht seien und was für den „homo ludens“ zu retten sei.

Etwa vierzig ehemalige Auszubildende nutzten die Gelegenheit der Jubiläumsfeier, sich wieder einmal zu treffen, und so klang der Festtag mit einem gemütlichen Abend in spielerischem Miteinander, mit Tanz und gutem Essen aus.

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