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Auftakt für 14 katholische Kindertagesstätten zur Einführung eines wertorientierten Qualitätsmanagements in Hünfeld erfolgt

Im Bonifatiuskloster in Hünfeld startete kürzlich der sechste Kurs zur Implementierung des KTK-Gütesiegel-Bundesrahmenhandbuchs, mit dem katholische Kindertagesstätten ein werteorientiertes Qualitätsmanagement einführen. 14 katholische Kindertageseinrichtungen des Bistums Fulda waren mit ihren Einrichtungsleitungen, Mitarbeitern, Trägervertretern und Kuratoren bei der Auftaktveranstaltung vertreten.

Das KTK-Gütesiegel-Bundesrahmenhandbuch ist ein Instrument zur Sicherung und Weiterentwicklung der pädagogischen und strukturellen Qualität auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und des pastoralen Auftrages in katholischen Kindertageseinrichtungen. Gemeinsam mit dem Fachreferat für Kindertageseinrichtungen des Diözesan-Caritasverbandes und dem CoLibri Management Service arbeitet das Bistum Fulda seit nunmehr fünf Jahren an der Implementierung dieses Qualitätsmanagements in katholischen Kindertageseinrichtungen des Bistums. Über die Hälfte der in Frage kommenden Einrichtungen verfügen durch Absolvierung dieser Weiterbildung bereits über eine Qualitätsbeauftragte oder einen Qualitätsbeauftragten, um die Schulungsinhalte umzusetzen und ein entsprechendes Qualitätshandbuch zu erarbeiten.

Bei der Einführungsveranstaltung des sechsten Kurses begrüßten Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, Dieözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und die Referatsleiterin der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen, Elvira Diel, alle Teilnehmer des Kurses. Einmütig betonten sie als Ziel der KTK-Gütesiegel-Implementierung die Sicherung und Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität und des besonderen diakonischen und pastoralen Auftrages in den Kindertageseinrichtungen des Bistums.

Als Vertreter des CoLibri Management Service formulierten die Referenten Werner Flaig und Uwe Gerber, die bislang sämtliche KTK- Gütesiegel-Projekte im Bistum Fulda begleitet haben, einen ersten Erklärungsversuch, was wertorientiertes Qualitätsmanagement überhaupt ausmacht und welche konkreten Ziele dieses anstrebt. Weiter ausgeführt wurde dies dann in einem sehr anregenden Fachvortrag von Prof. Dr. Ralf Haderlein von der Hochschule Koblenz: An erster Stelle stehe laut Haderlein der kritische Blick auf die vorhandenen Traditionen und Gewohnheiten: Welche Dinge funktionieren gut, und welche könnten noch besser funktionieren? Die große Besonderheit katholischer Kindertageseinrichtungen sei es dabei, den gesetzlichen Auftrag mit dem kirchlichen Auftrag in Verbindung zu bringen. Daraus resultiere, dass sich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus eine Grundhaltung in der Einrichtung entwickle, der gemäß Qualität aus einem Zusammenspiel von professionellen Methoden und der Überzeugung des Wertes eines jeden Individuums entstehen könne.

Im Anschluss an diesen ersten theoretischen Input fanden sich die Kursteilnehmer in Kleingruppen zusammen, um ein Leitbild für ihre Einrichtungen zu formulieren und somit bereits den ersten Grundstein für das werteorientierte Qualitätsmanagement in ihren Kindertageseinrichtungen zu legen.

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