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Tag der Wiederbelebung in der Eingangshalle des Klinikums Fulda

Sehen, handeln, Leben retten: Bei Herzstillstand zählt jede Sekunde. Nicht lange zu überlegen, sondern sofort zu helfen, lautet daher die Devise. Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 18. bis 24.9.2017 begrüßte das Klinikum Fulda daher am Aktionstag wieder viele Interessierte in der Eingangshalle zu einem Aktionstag unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro(Herz) Reanimation“. Ziel war es, den Besuchern Erste-Hilfe-Maßnahmen vorzustellen, die richtige Anwendung zu zeigen und ihnen dabei zu helfen, die Angst vor der Reanimation zu verlieren. Mit einer fachkundigen Einführung in lebensrettende Reanimationsmaßnahmen und praktischen Übungen konnten die Besucher nicht nur den Ernstfall erproben, sondern erhielten auch Antworten auf Fragen wie: Welche Maßnahmen können sie im Notfall ergreifen? Und wie wenden sie diese richtig an? Eingeladen waren Interessierte aller Altersgruppen, der Eintritt war frei.
Umgesetzt wurde der Aktionstag durch Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim und sein Team der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin – Daniela Keutsch, Michael Törlitz, Dr. Matthias Kalmbach sowie Oberarzt Dr. Arndt Köbler. Unter der fachlichen Anleitung der Experten führten die Teilnehmer an Puppen Herzdruckmassagen durch, beatmeten ihre „Patienten“ und erlernten den richtigen Einsatz des Laien-Defibrillators. „Es lohnt sich, seine Fähigkeiten aufzufrischen, denn Reanimation ist einfacher als viele glauben. Jeder kann es!“, so Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda.

Wiederbelebungsmaßnahmen spielen nicht nur für den Krankenhausalltag eine große Rolle, sondern auch für Zuhause: Die meisten Fälle von plötzlichem Herzstillstand ereignen sich zu Hause bzw. im Freundeskreis.

Dass das Thema nicht nur für Erwachsene von Bedeutung ist, stellte die breite Altersspanne der Besucher unter Beweis: Zwischen 8 und 89 Jahren jung waren die Teilnehmer, die durch aktive Mitarbeit Interesse zeigten. Praktischen Einsatz zeigten ebenfalls Schülerinnen und Schüler der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule, der Schule für technische Assistenten in der Medizin (MTA) und der Schule für Operationstechnische Assistenten (OTA) des Bildungszentrums am Klinikum Fulda.

Infokasten: „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“
Die bundesweite „Woche der Wiederbelebung“ in Deutschland
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es.

Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN!“

Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.

Weitere Infos gibt es im Internet unter 
www.einlebenretten.de
Bildunterschrift (v. links): Oberarzt Dr. Arndt Köbler, Michael Törlitz, Daniela Keutsch, Dr. Matthias Kalmbach

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