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Ausstellung zum Passivhaus im Stadtschloss eröffnet

Klimaschonend wohnen – wie geht das? Eine mögliche Antwort ist das Passivhaus, ein Baustandard, bei dem die Gebäude praktisch ohne herkömmliche Heizung auskommen. Wie genau das funktioniert, erklärt die Ausstellung „Das Passivhaus – Energieeffizient – Komfortabel – Klimaschonend“, die noch bis zum 4. Dezember täglich von 10 bis 17:00 Uhr im mittleren Vestibül des Stadtschlosses zu sehen ist.

„Diese Ausstellung gibt es nur einmal in Hessen und sie ist stark ausgebucht, daher sind wir sehr froh, dass wir sie im Rahmen der 24. Fuldaer Energiesparwochen hierherholen konnten“, erklärte Stadtbaurat Daniel Schreiner bei der Eröffnung der Ausstellung. Beim Passivhaus gehe es nicht um eine Bauweise, sondern um einen Baustandard, den das Land Hessen sogar vor einigen Jahren für Bauten des Landes übernommen habe. Konzipiert wurde die Ausstellung durch die Hessische Energiesparaktion HESA. Neben ausführlichen Erklärungen zu den wichtigsten Fragen rund um das Passivhaus finden sich auch Erfahrungsberichte von Bewohnern sowie Modelle, an denen beispielsweise die Dämmung oder die Funktionsweise der Lüftungsanlage konkret erfahrbar gemacht wird.

Die wichtigsten Informationen zum Passivhaus erfuhren die interessierten Zuhörer bei einem kurzen Rundgang mit HESA-Energieberater Klaus Ohlwein. „Ein Passivhaus sieht von außen nicht anders aus als andere Häuser, aber wo ein älteres Haus 20 – 25 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr braucht, sind es bei einem Passivhaus 1,5 Liter“, erklärte er. Fünf Merkmale habe ein Passivhaus: eine besonders gute Wärmedämmung der äußeren Hülle, Fenster mit Dreifachverglasung, die konsequente Vermeidung von Wärmebrücken, eine luftdichte Gebäudehülle sowie eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmetauscher.

Den Passivhausstandard könnten übrigens nicht nur Neubauten erreichen, das sei mit einer Energieberatung auch bei der Sanierung bestehender Häuser möglich, so Klaus Fey, Pressesprecher der HESA, und betonte: „Es geht nichts über eine Energiesparberatung“, wie sie in Fulda auch die Verbraucherzentrale anbiete.

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