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Zwei Priesteramtskandidaten aus dem diesjährigen Pastoralkurs absolvierten ihre Caritas-Hospitanztage in Arbeitsgruppen für Montage der Fuldaer Caritas-Werkstatt

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Priester erhalten die Diakone im Pastoralkurs auch die Möglichkeit, bei Praxistagen die Arbeit und die Dienste der verbandlichen Caritas kennenzulernen. Neben der Caritas-Arbeit lernen sie so auch ein wenig die Klientel der Caritas kennen.

Die Caritas-Werkstatt für Menschen mit Behinderung hatten sich die beiden Priesteramtskandidaten Johannes Sanders und Emanuele Cimbaro ausgesucht. Eingesetzt wurden sie an ihren Praxistagen in Arbeitsgruppen für Industriemontage und Konfektionierung. In der Gruppe von Diakon Sanders beispielsweise werden Kilometerzähler für Lkw-Anhänger montiert, wobei die einzelnen Mitarbeiter in der Gruppe teilweise für kleine, filigrane Arbeitsschritte wie dem Einsetzen „nur“ einer Minifeder zuständig sind. „Es ist total spannend, was die hier für Produkte fertig stellen, und welche Aufgaben die Menschen mit Behinderung leisten können“, betont Sanders. „Ich gehe von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und lasse mir alles zeigen. Dabei geht es mir natürlich nicht nur um die Tätigkeiten. Aber so komme ich gut ins Gespräch und erfahre, was die Werkstattmitarbeiter beschäftigt, wie sie ihr Leben gestalten, und was ihnen wichtig ist.“

Auch Emanuele Cimbaro hat ins einer Montage-Gruppe gut Anschluss gefunden. Zu den gemeinsamen Ritualen gehört u- a. auch die gemeinsame Frühstückspause in der Kantine. „Da kommen wir immer besonders gut miteinander ins Gespräch“, betont er. „Wir wollen als Seelsorger ja auch die Menschen genauer kennenlernen, was sie denken und fühlen. Hier in der Werkstatt klappt das sehr gut, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind alle sehr offen und haben uns mit offenen Armen aufgenommen.“

Weitere Stationen dieser „Schnuppertage“ für die Diakone waren diesmal zum Beispiel die Bahnhofsmission, Wohnheime für Menschen mit Behinderung, das Haus Jakobsbrunnen und der Kleidermarkt, die Tagesstätte für chronisch mehrfach geschädigte Abhängigkeitskranke, der Sozialdienst katholischer Frauen und das Hospiz. Ziel dabei ist es, so auch Einblick in die hauptamtliche Caritas-Arbeit zu erhalten, um später als Pfarrer im Gemeindedienst dazu beizutragen, dass aus der Pfarrcaritas heraus die Brücke zu den professionellen Hilfsangeboten der verbandlichen Caritas besteht und eine Zusammenarbeit zur Unterstützung der Kirchengemeinde in ihrem karitativem Tun und zum Wohle der hilfebedürftigen Menschen gut funktioniert.

Kommende Woche – zum Abschluss der Caritas-Praxistage – trifft sich für eine abschließende Reflexion Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch zusammen mit der zuständigen Gemeindecaritas-Referentin Daniela Manke nochmals mit den Diakonen.

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