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Glücksatlas 2017: Geld allein macht nicht glücklich

Eine stolze Summe auf dem Bankkonto, ein hohes Einkommen oder allerlei Luxusgegenstände – alles Dinge, die glücklich machen können. Für das wahre Lebensglück reichen sie allein aber noch lange nicht aus. Der aktuelle Glücksatlas der Deutschen Post zeigt, was die Menschen hierzulande wirklich glücklich macht und wo die Lebenszufriedenheit am höchsten ist.

Wohnen und Familie als wichtige Glücksfaktoren

Ob mit einem Tippschein aus dem Kiosk oder einem virtuellen Schein für den Klassiker „6 aus 49“ – Millionen von Bundesbürgern versuchen regelmäßig ihr Glück im Lotto. Auf einen Schlag um 17 Millionen reicher sein, so wie die glückliche Gewinnerin aus Kreis Soest vor knapp zwei Wochen – wenn das kein Glück ist! Doch Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich – höchstens glücklicher. Das zeigt einmal mehr die aktuelle Studie „Glücksatlas“ der Deutschen Post, die bereits zu siebten Mal der Frage nachgeht, was die Menschen hierzulande glücklich macht. Demnach landet der Glücksfaktor Einkommen zusammen mit Freizeit, Gesundheit und Arbeit deutlich hinter Wohnen und Familie.

Sehr glücklich macht die Deutschen offenbar auch die Natur. Dem diesjährigen Glücksatlas zufolge wünscht sich so gut wie jeder etwas Grün in der unmittelbaren Umgebung. Zufrieden ist auch der, der Gutes tut. Für rund zwei Drittel der Befragten ist soziales Engagement ein wichtiges Thema, das ebenfalls zur Lebenszufriedenheit beitragen kann. Dass das wirklich der Fall ist, kann allerdings bisher nur rund ein Fünftel aus eigener Erfahrung bestätigen – jene Befragten, die sich tatsächlich selbst sozial engagieren.

Wo leben die meisten (un)glücklichen Deutschen?

Die Lebenszufriedenheit hierzulande liegt bei guten 7,07 von 10 möglichen Punkten. Maßgeblich verantwortlich dürften dafür nicht zuletzt die starke Konjunktur sowie die geringe Arbeitslosigkeit sein, so Post-Konzernvorstand Jürgen Gerdes. Am glücklisten sind die Menschen übrigens in Schleswig-Holstein – und das obwohl es als das „ärmste“ westdeutsche Flächenland gilt. Wie kann das zusammenpassen? Professor Bernd Raffelhüschen, der den Glücksatlas mit erarbeitet hat, sieht einen Zusammenhang zur jeweiligen Mentalität und der genetischen Disposition. Für den Schleswig-Holsteiner sei ein halb gefülltes Glas eben nicht nur halb voll, sondern fast schon ganz voll. Die dort vorherrschende Gemütlichkeit steuert zum positiven Lebensgefühl bei und macht offenbar besonders zufrieden.

Die Hessen landen mit 7,27 Punkten auf Platz drei der deutschen Städte mit den glücklichsten Bewohnern – gefolgt von Franken und Bayern-Süd. Am unglücklisten sind dem Glücksatlas zufolge dagegen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Hier kommen die Punktwerte nicht über 6,89 hinaus.

Bildrechte: Flickr with luck (cc) Martin Fisch CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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