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Eine Serviceangestellte vom Rasthof Eichenzell gewährt Einblick in ihren Heiligen Abend

Nicht alle Hessen verbringen ihren Heiligen Abend zu Hause unterm Weihnachtsbaum. Das hr-fernsehen hat im vergangenen Jahr zehn Frauen und Männer, die an Heiligabend arbeiten mussten oder wollten, an diesem ganz besonderen Tag mit der Kamera begleitet. Die Protagonisten – darunter die Ärztin einer Frankfurter Entbindungsstation, ein Pfarrer aus dem Hintertaunus und eine Taxifahrerin aus Kassel – gewähren Einblicke in ihren Alltag und zeigen, wie unterschiedlich der 24. Dezember gefeiert, gestaltet und empfunden wird.

Das hr-fernsehen zeigt die Doku „Heiligabend in Hessen“ am Sonntag, 24. Dezember, über den ganzen Tag verteilt: Um 11.25 Uhr begleitet die 60-minütige Sendung „Der Tag beginnt“ die Protagonisten bei ihrem Start in den Heiligen Abend; um 16.30 Uhr präsentiert das hr-fernsehen drei Stunden lang „Zehn Menschen, zehn Geschichten“; um 20.15 Uhr schließlich zeigt ein 90-Minüter noch einmal die Höhepunkte von „Heiligabend in Hessen“.

Zu den zehn Protagonisten von „Heiligabend in Hessen“ gehört auch Martina Schridder. „Das wird ruhig heute“, sagt sie zu Beginn ihrer Heiligabend-Spätschicht am Rasthof Eichenzell, „die anderen sitzen unterm Weihnachtsbaum, und wir haben die Arbeit.“ Sie weiß, wovon sie spricht, denn viele Jahre schon ist die Serviceangestellte an Weihnachten im Dienst – außer in den sieben Jahren, die sie mit ihrem Mann, einem Fernfahrer, in Kanada verbracht hat. Den hat sie auch während einer Schicht an Heiligabend kennengelernt. Während ihrer diesjährigen Schicht kommen unter anderem Rumänen mit einer Autopanne, Londoner, die eine Fähre erreichen müssen, und eine Familie, die mit ihrer kleinen Tochter noch in dieser Nacht bis Wien fahren will. Wenn es sich ergibt, hält Martina Schridder auch gerne mal ein Schwätzchen mit ihren Kunden. Unter anderem mit LKW-Fahrer Dirk, der Weihnachten auf dem Rasthof verbringen muss, weil er seine maximale Fahrtzeit erreicht hat. Um 23 Uhr endet die Schicht von Martina Schridder. Dann fährt sie nach Hause nach Uttrichshausen, wo sie mit ihrem Mann vor dem Zubettgehen noch ein Gläschen trinken wird. Schließlich ist Heiligabend, und so ein bisschen muss das ja doch gefeiert werden.

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