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Langjähriger Missionsreferent Prälat Dr. Lamza in den Ruhestand verabschiedet

Am Ende des traditionellen Neujahrsempfangs des Bistums Fulda hat Bischof Heinz Josef Algermissen am Montag den langjährigen Missionsreferenten des Bistums Fulda, Apostolischen Protonotar Prälat Dr. Lucian Lamza, in den Ruhestand verabschiedet. Der Oberhirte würdigte die Lebensleistung des Geehrten als „ein durch und durch authentisches Priesterleben“.

Der Jubilar wurde am 5. Juni 1938 in Pschow/Oberschlesien, Bistum Kattowitz, geboren und kam nach dem Krieg nach Fulda, wo er das Domgymnasium besuchte und 1958 das Abitur ablegte. Danach studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (heute Theologische Fakultät) zu Fulda und an der Universität Fribourg in der Schweiz. Ab 1961 folgten weitere Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana und am Päpstlichen „Collegium Russicum“ in Rom, die er mit dem Lizentiat abschloss. Am 24. Oktober 1965 wurde Lamza in Rom in Anwesenheit seines Diözesanbischofs Dr. Adolf Bolte und des damaligen Fuldaer Weihbischofs Dr. Eduard Schick sowie einer größeren Delegation aus seiner Heimatgemeinde, der Fuldaer Stadtpfarrei, durch den russisch-katholischen Bischof Andreas Katkoff im byzantinisch-slawischen Ritus zum Priester geweiht. Mit Zustimmung seines Heimatbischofs setzte er seine Studien in Rom fort und promovierte in den orientalischen Kirchenwissenschaften. 1973 wurde er dann von Bischof Bolte offiziell für den Dienst in der Kongregation für die Orientalischen Kirchen in Rom freigestellt, wo er als Offizial tätig war.

Im Jahre 2004 kam Prälat Lamza zurück in die Diözese Fulda und wurde von Bischof Algermissen mit der Leitung des Referates „Weltkirchliche Aufgaben, Mission, Entwicklung, Frieden“ im Bischöflichen Generalvikariat beauftragt. Gleichzeitig war er Diözesandirektor der Bischöflichen Hilfswerke Missio, Misereor, Adveniat, des Päpstlichen Missionswerkes der Kinder (PMK) und der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) sowie Diözesanbeauftragter für das Bischöfliche Hilfswerk Renovabis. 1979 wurde ihm von Papst Johannes Paul II. der Titel eines Päpstlichen Kaplans (Monsignore) verliehen. 1993 erfolgte die Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten, im Jahre 1999 zum Ehrenkanoniker der Kollegiatskirche zum Heiligen Kreuz in Breslau und im Juli 2004 zum Apostolischen Protonotar. Prälat Lamza war auch Geistlicher Beirat des Päpstlichen Missionswerkes der Frauen im Bistum Fulda. Im Juni 2008 wurde er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Pschow. Seit 1. Oktober 2011 fungierte er auch als bischöflicher Beauftragter für die Feier der heiligen Messe im außerordentlichen Ritus.

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