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Arbeitsmarkt im Dezember 2017 im Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda – Geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember – Arbeitsmarkt stabil!

Die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda ist im Dezember – wie zum Jahresende üblich – leicht angestiegen. Insgesamt waren 5.849 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Plus von 63 (+1,1 Prozent) gegenüber November entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Arbeitslosen um 277 ab (-4,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,2 Prozent und ist damit die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke (Hessen: 4,7 Prozent).

„Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber November waren Männer und ältere Arbeitslose über 50 Jahren am stärksten betroffen. Infolge des kurzen Wintereinbruchs haben unter anderem Menschen aus dem Baugewerbe ihren Arbeitsplatz verloren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er weist auf die Möglichkeit für Betriebe des Bau- und Baunebengewerbes hin, Saison-Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur zu beantragen, um den Winter zu überbrücken und sich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern.

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vorjahr haben nahezu alles Personengruppen profitiert, am stärksten schwerbehinderte Menschen und ältere Arbeitslose über 50 Jahre. Aktuell sind bei der Arbeitsagentur und bei den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg 1.969 Personen über 50 Jahre arbeitslos gemeldet – 241 weniger als vor einem Jahr (-10,9 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Handicap liegt bei 585 und ist um 15,9 Prozent niedriger als im Dezember 2016.

Als Indiz für die sehr gute Konjunkturlage wertet Agenturchef Dombrowski den hohen Bestand an Stellen. Momentan liegen den Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur in beiden Landkreisen 3.538 Stellen zur Besetzung vor – 289 mehr als im Vorjahr.

Die Entwicklung stellt sich in den Landkreisen unterschiedlich dar:

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2017 im Landkreis Fulda
Arbeitslosigkeit steigt leicht an – 2.259 offene Stellen in allen Branchen

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Dezember – wie zum Jahresende üblich – moderat angestiegen. Insgesamt waren 3.253 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Plus von 118 (+3,8 Prozent) gegenüber November entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Arbeitslosen deutlich, und zwar um 333, ab
(-9,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,7 Prozent (Vorjahresmonat: 3,0 Prozent) und ist weiterhin mit Abstand die niedrigste Arbeitslosenquote in Hessen (4,7 Prozent).

„Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber November waren Männer und ältere Arbeitslose über 50 Jahren am stärksten betroffen. Infolge des leichten Wintereinbruchs haben unter anderem Menschen aus dem Baugewerbe ihren Arbeitsplatz verloren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er weist auf die Möglichkeit für Betriebe aus dem Bau- und Baunebengewerbe hin, Saison-Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur zu beantragen, um die Wintermonate zu überbrücken und sich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu sichern.

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr haben nahezu alle Personengruppen profitiert, am stärksten ältere Arbeitslose über 50 Jahre und Schwerbehinderte. Aktuell sind bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter des Landkreises Fulda 1.121 Personen über 50 Jahre arbeitslos gemeldet. Dies sind 193 weniger als vor einem Jahr (-14,7 Prozent). Trotzdem ist mehr als jeder dritte Arbeitslose 50 Jahre oder älter. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Handicap liegt bei 353. Hier hat es laut Dombrowski eine beeindruckende Entwicklung gegeben: Die Arbeitslosigkeit in diesem Segment konnte gegenüber dem Dezember 2016 um 26,5 Prozent gesenkt werden.

„Trotz des saisonal bedingten Anstiegs der Arbeitslosigkeit zum Jahresende ist die Konjunkturlage in der Region weiterhin äußerst gut. Unserem Arbeitgeberservice liegen 2.259 offene Stellen in nahezu allen Branchen zur Besetzung vor. Dies sind noch einmal 89 mehr als im Dezember vergangenen Jahres“, erläutert Agenturchef Dombrowski. Die gute Verfassung des regionalen Arbeitsmarktes komme ferner darin zum Ausdruck, dass die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger bei der Arbeitsagentur binnen Jahresfrist um 13,4 Prozent auf 1.292 gesunken ist.

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2017 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Arbeitslosigkeit sinkt im Dezember – Stellenbestand auf hohem Niveau
Entgegen dem in den Wintermonaten üblichen Trend ist die Arbeitslosigkeit in der Region Hersfeld-Rotenburg im Dezember gesunken. Insgesamt waren 2.596 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang von 55 (-2,1 Prozent) gegenüber November entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Arbeitslosen dagegen um 56 zu (+3,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,1 Prozent.

„Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber November konnten überwiegend Arbeitslose ohne deutschen Pass und Frauen profitieren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Im Dezember waren 788 Ausländerinnen und Ausländer arbeitslos gemeldet – 49 Personen weniger als im November (-5,9 Prozent). Binnen Jahresfrist hingegen erhöhte sich die Zahl der arbeitslosen Menschen ohne deutschen Pass im Kreis um 163 Personen (+26,1 Prozent). Parallel hierzu verzeichneten Arbeitsagentur und das Jobcenter des Landkreises auch mehr jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren als im Vorjahr.

Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 56 (+2,2 Prozent) angestiegen. Während die Zahl der arbeitslosen Männer mit 1.376 um 50 höher liegt als vor einem Jahr, blieb die Zahl der arbeitslosen Frauen mit 1.220 nahezu gleich.

Der leichte Anstieg zum Dezember 2016 hat zwei wesentliche Gründe. Zum einen gab es weniger Einstellungen im Logistik- und Versandhandelsbereich, und zum anderen bedarf die dauerhafte berufliche Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in vielen Fällen noch Zeit, auch wenn bereits zahlreiche Arbeitsaufnahmen realisiert werden konnten.
„Die Konjunkturlage in der Region ist weiterhin stabil. Unserem Arbeitgeberservice liegen 1.279 offene Stellen in nahezu allen Branchen zur Besetzung vor. Dies sind noch einmal 200 Stellen mehr als im Dezember vergangenen Jahres“, erläutert Agenturchef Dombrowski.

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