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Programm des Vonderau-Museums im ersten Halbjahr 2018 – Von Bob Dylan bis Andreas Gallasini

Die Freunde des Fuldaer Vonderau-Museums sowie alle Kunst- und Kulturinteressierten der Region dürfen sich auf ein ereignisreiches erstes Halbjahr im größten Regionalmuseum Osthessens freuen: Das jetzt erschienene Programmheft für Januar bis Juni 2018 listet eine ganze Reihe von besonderen Ausstellungen und attraktiven Rahmenveranstaltungen sowie themenbezogenen Sonderführungen und Workshops auf. Zwei besondere Höhepunkte versprechen die Ausstellungen zu Bob Dylan (28. April bis 13. Mai) sowie zum fuldischen Baumeister Gallasini (15. Mai bis 19. August) zu werden.

Eine weitere Besonderheit in diesem Jahr: Das Vonderau-Museum erweitert sein Veranstaltungsprogramm durch Kooperationen mit Partnern der Stadt. So gibt es erstmals eine Zusammenarbeit mit dem „Sternenpark“ und dem 
Biosphärenreservat Rhön (ganztägiger Workshop für Kinder am 26. März sowie Sternenführungen und Vorführungen im Planetarium am 16. Februar und 16. März), mit der Volkshochschule der Stadt (Abendführung „Harte Schale – weicher Kern“ sowie Museumsfahrten zum Senckenberg-Museum nach Frankfurt und zum Naturhistorischen Museum nach Berlin). Darüber hinaus spiegelt sich die Kooperation mit der Hochschule Fulda und dem Kulturzentrum Kreuz in der „9. Science slam“ in der Kapelle des Vonderau-Museums (am 3. Mai) sowie bei den MINT-Labortagen der Hochschule (19. bis 22. März) wider.

Bereits im vergangenen Jahr eröffnet wurden die neuen Hands-on-Forscher-Stationen in der Naturkunde-Abteilung, die sich mit ihrem museumspädagogischen Ansatz insbesondere an Grundschulkinder richten. Ebenfalls bereits 2017 eröffnet wurde die neu konzipierte und zugleich traditionsreiche Archäologie-Abteilung des Museums. Sie wird in mehreren Spezialführungen im Februar, März und April vorgestellt.

Auch überregional auf Interesse stoßen werden sicher die beiden Sonderausstellungen im ersten Halbjahr: „I’m Not There“ lautet der Titel der Bob-Dylan-Ausstellung, die am Freitag, 27. April, um 18 Uhr eröffnet wird. Zu sehen sind Kunstwerke, die Songtexte des berühmten Musikers und Literatur-Nobelpreisträgers in Malerei oder Zeichnung reflektieren, das Konzept der Schau mit regionalen und internationalen Künstlern ist dabei bundesweit einmalig. Zentraler Ort für die Ausstellung ist das Vonderau-Museum, weitere Orte sind die Galerie vor den Spiegelsälen im Fuldaer Stadtschloss sowie fünf private Galerien in der Stadt. So entsteht für den Besucher zugleich ein künstlerischer Rundgang durch Fulda unter dem Motto „Rock meets Barock“.

Die Finissage der Dylan-Ausstellung am 13. Mai bildet zugleich die Vernissage der nächsten Sonderausstellung: „Andrea(s) Gallasini (1681-1766) – Vom Stuckateur zum fürstlichen Baumeister in Fulda“. Diese Schau wird am Sonntag, 13. Mai, um 11 Uhr im Rahmen des Internationalen Museumstags eröffnet. An diesem Tag ist der Besuchs des Museums sowie der Vorführungen im Planetarium kostenlos. Die Gallasini-Schau steht in der Reihe „Berühmte Architekten in Fulda“, in der bereits Sonderausstellungen zu Johann Dientzenhofer und Sep Ruf zu sehen waren.

Der in Lugano im Tessin geborene Andreas (auf Italienisch: Andrea) Gallasini begann seine Laufbahn als Stuckateur, avancierte zunächst zum Bauinspektor in Waldeck–Pyrmont und war dann seit 1720 für rund 40 Jahre in den Diensten der Fuldaer Fürstäbte als Baumeister tätig. Unter seiner Regie entstanden im Hochstift Fulda rund 45 Bauten unterschiedlichster Bestimmung: vom Amtshaus über das Adelspalais bis zum repräsentativen Landsitz, von der Pfarrkirche bis zur anspruchsvollen Kloster- oder Propsteikirche. Zu seinen Hauptwerken gehört die fürstliche Sommerresidenz Schloss Fasanerie, das Hl.-Geist-Spital und die Alte Universität in Fulda. Auch ein Teil des heutigen Vonderau-Museums selbst, nämlich der Bereich der Kapelle, wurde nach seinen Entwürfen umgearbeitet. Schwerpunkte der Ausstellung bilden neben der architektonischen Handschrift und der Person Gallasinis, dessen Lebensweg im Detail bis heute weitgehend im Dunkeln liegt, auch die zeitgenössischen, politischen und organisatorischen Verhältnisse in Fulda, welche das Bauwesen im allgemeinen und insbesondere Gallasinis Wirken beeinflussten: Auftraggeber, Geldgeber, Handwerker und Baustellenbetrieb.

Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Sonderführungen, Architekturspaziergängen, Exkursionen und Stucktechnik-Workshops sowie einem Konzert mit Musik aus der Zeit Gallasinis ergänzt die Sonderschau.

Das neue Programmheft ist an der Kasse der Vonderau-Museums sowie an verschiedenen Stellen in der Innenstadt ausgelegt, außerdem finden Sie das gesamte Programm auch im Internet zum Download unter der Adresse http://www.fulda.de/kultur/vonderau-museum.html

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