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Plus-Size-Models: Große Größen sind gefragt

Früher eine Seltenheit, heute immer beliebter: Plus-Size-Models erobern seit einigen Jahren die sozialen Netzwerke und finden dort immer mehr Anhänger. Auf Kanälen wie Instagram teilen sie mit ihren zig Millionen Followern ihre Fotos und ihr Privatleben und setzen sich für eine größere Vielfalt in der Mode für große Größen ein.

Soziale Medien als Plattform

Noch nie konnte man mit nur einem Klick so viele Menschen erreichen wie heutzutage. Was auch immer bekannte Persönlichkeiten auf Instagram posten, wird von ihren Fans verfolgt, geteilt und kommentiert. Diesen Umstand machen sich auch Plus-Size-Models zunutze, die häufig überhaupt erst durch die sozialen Medien Bekanntheit erlangen. In vielen ihrer Beiträge werben sie für ein anderes Verständnis von Weiblichkeit, sie propagieren ein besseres Körper- und Selbstwertgefühl und sind damit insbesondere vielen jungen Frauen ein Vorbild.

Als „Plus Size“ gelten in der Regel bereits Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ab 25 – der Normalbereich liegt zwischen 19 und 25. Diese Berechnungsmethode ist allerdings umstritten, denn der Body-Mass-Index setzt lediglich das Gewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Ob es sich bei den Kilos um Muskel- oder Fettmasse handelt, berücksichtigt er jedoch nicht. Häufig entsprechen somit Models, die Plus-Size-Mode vermarkten, auch nicht unbedingt unserer Vorstellung von übergewichtigen Frauen.

Lust auf große Mode

So zum Beispiel beim bekannten, US-amerikanischen „Curvy-Model“ Ashley Graham, die mit einem BMI von 25,1 nur ganz knapp über dem Normalgewicht liegt. Auf ihrem Instagram-Kanal gibt Graham, eines der bestbezahlten Models der Welt, Tipps und Tricks, wie Frauen ihre Kurven in Szene setzen können.

Zu einer Entwicklung haben Curvy-Models wie Ashley Graham damit unbestritten beigetragen: In der Modebranche findet langsam, aber sicher ein Umdenken statt. Während früher große Größen abwertend als „Mode für Mollige“ bezeichnet wurden und kräftige Frauen meist keine modische Alternative zur Schlabber-Tunika hatten, setzen mittlerweile viele Modehäuser auf moderne und interessante Schnitte für Plus-Size-Kundinnen. Dass auch große Frauen „normale Mode“ und interessante Looks tragen können, beweist beispielsweise die Fashion-Bloggerin Katie Sturino, die auf ihrem Instagram-Account Outfits von regulären Models kopiert und für Übergrößen in Szene setzt. Damit macht sie alles andere als eine schlechte Figur und dient vielen Plus-Size-Frauen als Inspiration.


Bildrechte: Flickr Curvy Models earthlydelights CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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