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Ein zuverlässiger Partner geht auf die 100 zu.

Die Betriebsversammlung im Hause der Überlandwerk Rhön GmbH (ÜWR) in Mellrichstadt war wieder eine gut besuchte Veranstaltung. Fast 200 aktive und ehemalige Mitarbeiter des kommunalen Stromversorgers aus Bayern, Hessen und Thüringen trafen sich für einen Rückblick auf das Jahr 2017 und einen Ausblick auf 2018. Neue Konzessionsverträge mit den Gesellschaftergemeinden bilden die Basis, auch den nahenden 100. Geburtstag feiern zu können.

Betriebsrat erfolgreich tätig
Der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Stumpf eröffnete die Versammlung und berichtete über die Arbeit des Betriebsrates sowie der Jugendvertretung mit den Auszubildenden im vergangenen Jahr. Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und der Belegschaft prägten diese. So konnten die abzuarbeitenden Punkte konstruktiv, zielgerichtet und zügig behandelt werden. Daneben warb Stumpf um eine zahlreiche Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden Neuwahlen, da der Betriebsrat die Interessenvertretung der Mitarbeiter sei.

Hohe Investitionen für Versorgungssicherheit der Kunden
Geschäftsführer Helmut Grosser gab in seinem Bericht einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Besonders hob er dabei den Neubau des Schalthauses im hessischen Dietges hervor. Die Einspeisestelle für das hessische Netzgebiet der ÜWR wird mit einem Volumen von rund 1,5 Mio. EURO innerhalb von zwei Jahren neu gebaut. Damit steht die Energieversorgung im hessischen Teil auch weiterhin auf sicheren Beinen und der Neubau löst das rund 40 Jahre „alte“ Schalthaus ab. Bei weiteren Bau- und Verkabelungsmaßnahmen wurden so im vergangenen Jahr in Summe mehr als 4,5 Mio. EURO in eine zukunftsfähige Stromversorgung investiert. Im Jahr 2018 sollen wieder rund 4,6 Mio. Euro zum Erhalt und Ausbau der Netzanlagen eingesetzt werden. Die ÜWR bleibt damit seinem stetigen Investitionsniveau treu.

Neue Konzessionsverträge sichern die Zukunft des Unternehmens
Ein für das Unternehmen einschneidendes Ereignis sind die Ende 2018 auslaufenden Konzessionsverträge. Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend, mussten für alle Gesellschaftergemeinden neue Verträge bereits 2016 ausgeschrieben werden. Die Bewerbungsfrist für Interessenten, die eventuell die Stromversorgung in der Rhön hätten übernehmen wollen, endete in 2017. Neben dem ÜWR gab es jedoch keinen weiteren Bewerber, so dass die Gemeinden nun wieder mit dem ÜWR neue Verträge schließen können. Die Besonderheit ist, dass die Städte und Gemeinden der Rhön nicht nur Konzessionsgeber, sondern auch Gesellschafter der ÜWR sind. Und so kann man auch heute noch sagen, dass wie im Gründungsjahr, als niemand die Rhön mit Strom versorgen wollte, die sichere und zuverlässige Stromversorgung in den nächsten 20 Jahren durch das eigene kommunale Unternehmen geleistet werden soll.

Auch in den weiteren Geschäftsfeldern ist das ÜWR gut aufgestellt. Eine hohe Zahl an Aufträgen von Privatkunden, Unternehmen und der öffentlichen Hand, wie z.B. den Gesellschaftergemeinden, sorgten für eine gute Auftragslage im Bereich der Elektroinstallations-Abteilung. Die Mitarbeiter in diesem Bereich waren voll ausgelastet. Die gute Auftragslage setzt sich auch im Jahr 2018 fort. Im Stromvertrieb kann das Unternehmen mit seinen attraktiven und wettbewerbsfähigen Preisen bei seinen Kunden punkten. Dies zeigt sich in einer gegenüber dem Bundesdurchschnitt sehr geringen Wechselquote. In diesem Bereich ist das ÜWR jedoch für den größten Teil der Stromkosten nur das „Inkassounternehmen“ des Staates. Steuern, Abgaben und Netzentgelte, die staatlich reguliert und festgelegt werden, müssen über die Stromrechnung abgerechnet werden, ohne Einfluss auf deren Höhe zu haben. Nur noch rund 20 Prozent der Stromkosten stehen im Wettbewerb.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrat Thomas Habermann, der seine Grüße auf Grund anderer nicht verschiebbarer Termine fernmündlich überbrachte, dankte allen Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit. Alle Mitarbeiter sorgten dafür, dass das Überlandwerk als zuverlässiger Partner in den Bereichen der Stromversorgung wie auch der Elektroinstallation gesehen werde.

Jubiläen und Verabschiedung
Die Überlandwerk Rhön GmbH bietet derzeit über 30 jungen Menschen eine qualifizierte gewerbliche oder kaufmännische Ausbildung. In diesem Jahr werden wiederum sieben neue Auszubildende eingestellt. Damit soll für die Zukunft der Nachwuchs des Unternehmens sichergestellt und das altersbedingte Ausscheiden von Mitarbeitern kompensiert werden.

Denn auch in dieser Betriebsversammlung wurden wieder einige Mitarbeiter von den Kollegen nochmals verabschiedet. Im Laufe des vergangenen Jahres bereits traten in den Ruhestand: Harald Dietrich aus Bad Neustadt nach über 47 Jahren im Unternehmen, die Mellrichstädter Elvira Breun und Margit Seuffert nach jeweils über 46 Jahren, Willi Schultheis nach über 45 Jahren und Bernhard Bach nach über 42 Jahren. Gerhard Hohmann aus Hilders nach über 41 Jahren, Rudolf Euring aus Stockheim nach über 38 Jahren, Ute Lindner aus Tann nach mehr als 26 Jahren sowie Gisela Pfister aus Jüchsen nach über 22 Jahren.

Neben der Verabschiedung standen auch einige Dienstjubiläen auf dem Programm. So konnten der Technische Leiter Manfred Kaiser aus Mellrichstadt, Claudia Plotzitzka aus Bastheim und Jutta Plewe aus Stockheim im vergangenen Jahr bereits auf 40 Jahre Tätigkeit im Überlandwerk blicken. Das 25jährige Dienstjubiläum feierten Margot Weber aus Föhlritz sowie die aus Oberweid stammenden Bodo Schnorfeil und Tino Helmbold. Darüber hinaus konnten auch die Mitarbeiter Harald Fey aus Weilar und Holger Wagner aus Geismar auf eine 40jährige Dienstzeit in der Energieversorgung zurück blicken. Geschäftsführung und Betriebsratsvorsitzender dankten den Jubilaren und Ruheständlern für die langjährige Betriebstreue und den pflichtbewussten und immer zuverlässigen Einsatz für „ihr“ Überlandwerk.

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