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Neuartiges Modellprojekt an der Freiherr-vom-Stein- Schule

Nach fast anderthalb Jahren intensiver Gespräche nun ein großer Erfolg für die Schülervertretung der Freiherr-vom-Stein Schule Fulda: Start des umweltfreundlichen Pilotprojektes für einen Heißgetränkeautomaten mit Pfandrücknahmestation und Wiederöffnung des Aufenthaltsraumes.
Das neuartige Modellprojekt ist das Erste an den Fuldaer Schulen, es basiert auf einem Pfandsystem. So werden Mehrwegbecher gegen eine kleine Pfandgebühr ausgegeben – diese können direkt daneben in einem Rücknahmeautomaten abgegeben werden. Natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, eigene Becher mitzubringen. Damit geht die Freiherr-vom-Stein Schule mit gutem Beispiel in Sachen Umweltschutz voran, da vollständig auf Papp- oder Einwegplastikbecher verzichtet wird.
„Nachdem vor 4 Jahren unser Aufenthaltsraum und damit auch der damalige Automat geschlossen wurden, war uns klar, dass wir alles Mögliche tun müssen, um den beliebten Heißgetränkeautomaten wieder zurückzuholen“, so Automaten-Beauftragter Floris Steinbach, Mitglied in der Schülervertretung. Aufgrund starker Verunreinigungen im Aufenthaltsraum der Schule beschloss die damalige Schulleitung, den Raum auf unbestimmte Zeit zu schließen. Da zur Ausstattung des Raumes auch der Automat gehörte und es keinen alternativen Aufstellort gab, wurde dieser gleich mit abgeschafft – zum Ärgernis vieler Schülerinnen und Schüler. „Viele Schüler holen sich gerne auch mal Kaffee & Co vor dem Unterricht oder bei längerer Schule auch mal nachmittags. Das decken die Öffnungszeiten unserer Mensa allerdings nicht ab“, erklärt Steinbach. „Deshalb begannen wir ab Oktober 2016, uns dem Thema zu widmen, ohne zu wissen, was für ein langer Weg uns noch erwarten würde“.
Schnell stellen die Schülervertreter fest, dass es viele organisatorische Fragen zu klären gilt. „Nachdem wir eine passende Automatenfirma gefunden und angefragt hatten, stießen wir vor die nächste Hürde: dem Aufstellungsort. Da als einziger Platz der Aufenthaltsraum in Frage kam, gab es einige Gespräche mit der Schulleitung, bis sich schließlich auf ein Konzept von uns geeinigt wurde, bei dem wir die Verantwortung für die Sauberkeit dieses Raumes gewährleisten.“
Nicht nur der Aufstellungsort, sondern auch der mögliche Betreiber stellen die Schülervertretung vor ein Problem. Der Mensabetreiber schaltet sich ein und möchte den künftigen Automaten in Betrieb nehmen. „Die Tatsache, dass unsere Mensa den Automaten betreiben wollte, sich allerdings nicht in der Lage sah, die Versicherung für diesen Automaten zu übernehmen, brachte lange Verhandlungen mit sich, die unseren Plan, den Automaten schnellstmöglich wieder zu eröffnen, weit nach hinten warf“, beschreibt Schulsprecherin Gizem Türkes. Steinbach führt weiter fort, dass „gerade, als es zu einer Einigung mit Schulleitung und Mensa kam, sicher der Schulträger, die Stadt Fulda, einmischte.“ Nun wollte die Stadt den Betrieb des Automaten übernehmen. Sie hat sich schließlich durchgesetzt und ist jetzt künftiger Betreiber.
„Ein großer Dank geht natürlich an unsere Schulleitung, die Stadt Fulda und den Automatenvertrieb AVA, ohne die dieses Projekt nie möglich gewesen wäre. Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Automat mit dem neuem Konzept so gut ankommt, wie erhofft“, so abschließend Floris Steinbach und Gizem Türkes.

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