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Kleidertauschen, ein Zeichen gegen Massenkonsum

Der Verein YouRoPa Fulda e.V. zeigt mit seinem Tauschladen, wie ein konsumfreies und umweltfreundliches Leben möglich ist. Der Raum im Gebäude des Jugendwerks der AWO/ L14zwo – Lindenstraße 2, Fulda beginnt sich langsam zu füllen. Die ersten Besucher tauschen sich über die aufgehängten und gestapelten Kleidungsstücke aus und probieren diese an. Doch was zunächst wie ein gewöhnliches Kleidungsgeschäft klingt, basiert in Wirklichkeit auf einem völlig anderen Konzept: Denn wer hierhin kommt, muss für seine Kleidung nicht zahlen, sondern kann diese gegen eine kleine Spende für Mietkosten ganz einfach mitnehmen. Und so geht’s: Interessierte werden gebeten, frisch gewaschene und tragbare Textilien mitzubringen, die andere wieder erfreuen. Im Gegenzug suchen Sie sich dann etwas Schönes aus dem Bestand aus.

„Der Kleidertauschladen ist keine Altkleidersammlung – es geht um Spaß und Freude an schönen, gebrauchten Klamotten und die Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig.“, sagt Verena, eine der ehrenamtlichen Helferinnen im Kleidertauschladen. „Das Konsum auch anders geht, möchten wir mit dem Kleidertauschen zeigen. Denn viele kaufen Kleidungsstücke aus qualitätslosen Stoffen, die von unterbezahlten Arbeitskräften produziert wurden. Diese halten dann oft nur kurz, oder sie hängen dann, oft nur ein paar Mal getragen, neben den vielen anderen Stücken im überfüllten Kleiderschrank. Wir möchten ein Zeichen setzen gegen Massenkonsum – Kleidertauschen statt Kleider kaufen.“

In der angrenzenden „Nähbar“ geht es ebenso um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung und dabei steht das Wiederverwenden von Stoffen an erster Stelle. So stehen Nähmaschinen bereit, mit denen die Besucher ihre Kleidung flicken, umnähen und verschönern können. Öffnungszeiten: immer mittwochs von 16-18 Uhr und jeden letzten Sonntag im Monat von 13-16 Uhr. Kleidertauschladen & Nähbar, Lindenstraße 2, Fulda

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