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Herzberührer und Gute-Laune-Macher – Abschluss der „CHORwürmer“ in Borsch und Tann

Als „Ohrwurm“ bezeichnet man ein besonders possierliches Tierchen, das es sich in den Ohren und zuweilen auch im Nervensystem seiner Hörer gemütlich macht. Man wird ihn nur schwerlich wieder los. Aber dennoch garantieren Ohrwürmer gute Laune und musikalische Frische.

Beim Chorprojekt „CHORwürmer“ drehte sich alles um solche Ohrwürmer in Chorform. „Der Chor“ hatte eingeladen und über 80 Personen waren der Einladung gefolgt: Innerhalb von drei Proben wurden Balladen, Psalmen, Kanons, Songs, Hits und neues geistliches Liedergut geprobt und am vergangenen Wochenende in zwei Gottesdiensten in Borsch und Tann aufgeführt.

Wer glaubt, Ohrwürmer kommen immer gleich daher, hatte sich schnell geirrt: Thomas Nüdling nahm „Der Chor“ samt Band und die Gemeinden von Borsch und Tann mit auf eine „biologisch-musikalische“ Reise durch die Ohrwurm-Fauna und stellte Ohrwürmer in zahlreichen Unterarten vor.

Als „akuter Erfrischer“ präsentierte sich Per Harlings „Du bist heilig, du bringst Heil“. Mit viel Esprit und voll spritzigem Rhythmus musiziert sprang der Funke schnell auf die Gemeinden über.

Das „Halleluja“ von Finn O’Carrol und Christopher Walker sowie das „Kyrie“ von Jaques Berthier etablierten sich als „schwungvolle Kleine“, in die Anrufungen durch Sängerinnen und Sänger als Solisten eingebaut wurden.

„Here I am, Lord“ (Daniel L. Schutte) und „O Lamm Gottes“ (Thomas Nüdling) waren wahre „Herzberührer“: Schöne Melodien schälten sich klar aus einem dichten harmonischen Gewand heraus. Besonderen Anteil hatten hier Ute Krönung am Saxophon und Thomas Fladung am Schlagzeug durch ihre Flexibilität und Farbgestaltung.

Wenn die Gemeinde spontan in einen Refrain einstimmt, gibt es nur eine Kategorie, der das „Glory, Glory Halleluja“ (Traditional mit Neutextierung von Anna Marita Engel) zugeordnet werden kann: Der „Gute-Laune-Macher“ war als Gloria in die Gottesdienste integriert.

Pfarrer Aloysius Ndiukwu predigte in Borsch – auf der Basis des Gleichnisses vom Wachsen der Saat und des Senfkorns (Markusevangelium Kapitel 4) – über den Aufbau des Reiches Gottes in der Welt von heute. Pfarrerin Heike Dietrich spürte anhand der Erzählung von dem vor König Saul musizierenden David (1. Buch Samuel, Kapitel 16) der positiven Wirkung von Musik nach und gab Tipps für deren heilende Wirkung im Alltag.

Am Ende der Gottesdienste stand der zur guten Tradition gewordene Segen der Chorprojekte: Pfarrer Aloysius Ndiukwu (in Borsch) und Pfarrer Heike Dietrich (in Tann) baten gemeinsam mit „Der Chor“ und Josef Schäfers Kanon „Der Herr segne und behüte uns“ um Gottes Beistand. Für alle Beteiligten gab es in beiden Gemeinden langen und herzlichen Applaus. Das nächste Projekt „Lichtblicke“ startet am 13. Januar 2019.

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