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Berufliche Bildung „Made in Germany“ – Die BBZ Mitte GmbH zeigt in Liyang (China) wie es geht

Das deutsche System der Ausbildung entwickelt sich zu einem echten Exportschlager. Die duale Berufsausbildung ist ein Garant für gut ausgebildete Fachkräfte und geringe Jugendarbeitslosigkeit. „Unser duales Ausbildungssystem ist inzwischen nicht nur europaweit, sondern weltweit gefragt. Und zwar deswegen, weil unser deutsches Ausbildungssystem den Praxisbezug in den Vordergrund stellt,“ so Albert Berger, Fachbereichsleiter Metall-, Elektro- und Schweißtechnik im BBZ Mitte. In China, wie auch in den meisten Ländern der Welt, ist die Berufsausbildung rein schulisch organisiert.

Bereits seit 2015 besteht eine Partnerschaft zwischen Liyang (China) und dem Landkreis Fulda, die für die BBZ Mitte GmbH nun bereits in die dritte Phase ging. In der ersten Phase im Jahr 2016 wurden die chinesischen Ausbilder unter dem Programm „Ausbildung der Ausbilder in der Metalltechnik“ in Deutschland geschult. In der zweiten Phase, die im Jahr 2017 stattfand, unterstützten die BBZ-Ausbilder die chinesischen Kollegen 18 Wochen vor Ort bei der Umsetzung des Erlernten. In der dritten Phase führten die chinesischen Ausbilder die Schulungen selbstständig durch. Die BBZ-Ausbilder halfen in dieser Phase mit Tipps, wie sie sich auch in ihrer praktischen Ausbildung so weiterentwickeln können, dass die Betriebe in China davon profitieren können. „In Deutschland gibt es im Rahmen der dualen Ausbildung eine essenzielle Zusammenarbeit zwischen Betrieben, Berufsschulen und den Bildungszentren, wie dem BBZ Mitte. Der Bedarf wird untereinander abgestimmt, z.B. die überbetriebliche Ausbildung im BBZ Mitte. Diese Ausbildungsform gibt es in anderen Ländern nicht“, so Albert Berger.

Die drei BBZ Ausbilder René Helmer, Cornelius Theisen und Thomas Oppermann haben vor kurzem auch die dritte Phase in China erfolgreich abgeschlossen und können nun berichten, dass die Umsetzung der dualen Ausbildung „Made in Germany“ Fortschritte macht. Die ersten Azubis, die nach diesem System in China ausgebildet wurden, sind bei den Firmen in China „heiß begehrt“.
In der nächsten Phase ist nun geplant, dass die chinesischen Azubis schon während ihrer Ausbildung Praktika in Betrieben machen. Das Bild der dualen Ausbildung „Made in Germany“ wird dann noch durch einen Besuch in Deutschland abgerundet.

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