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CBD-Öl: medizinisches Allround-Talent oder Mogelpackung?

Für den einen oder anderen Schmerzpatienten ist die Legalisierung von CBD-Öl wie eine Erlösung. Es hat lange Zeit gedauert, bis Cannabis auch in Deutschland für den medizinischen Gebrauch legalisiert wurde. Seit 2017 ist es soweit. CBD-Öl darf offiziell als Medikament genutzt werden. Doch was ist diese Substanz eigentlich?

Wie wird CBD-Öl hergestellt?
Klassischerweise wird CBD-Öl aus Cannabisblumen oder Cannabisknospen extrahiert. Anderenfalls wird das Arzneimittel aus Hanf als einer fasrigen und industriellen Variante von Cannabis gewonnen und setzt sich aus verschiedenen Inhaltsstoffen zusammen. Die THC-Konzentration – der Inhaltsstoff mit berauschendem Effekt – ist mit einem Anteil von 0,3 Prozent sehr gering. Da CBD-Öl zusätzlich mit weiteren Ölen mit MCT-Öl verdünnt wird, ist eine berauschende Wirkung so gut wie ausgeschlossen.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete im Überblick
Der Cannabispflanze wird schon seit über tausend Jahren eine heilende Wirkung zugesprochen. Insbesondere bei der Therapie mit Schmerzpatienten ist Cannabis von Bedeutung. Leiden Betroffene unter chronischen Schmerzen und können sie ihre gesundheitlichen Probleme nur mit starken Schmerzmitteln lindern, hat sich CBD-Öl als sinnvolle und effiziente Alternative bewährt. Doch auch für die Schönheitspflege und als Nahrungsergänzungsmittel ist das Öl von Bedeutung. Gemäß einer anderen Studie aus Kentucky soll das Cannabidiol auch bei der Regulierung der Hirnschäden helfen, die durch einen übermäßigen Alkoholkonsum verursacht werden. Die Linderung von Angstzuständen durch CBD-Öl hängt deutlich von der Art der konsumierten Sorte ab. Erste Studienergebnisse verweisen darauf, dass Behandlungen mit CBD das Angstgefühl deutlich gelindert haben. Zudem wurde das allgemeine Wohlbefinden gesteigert. Ergänzend weisen Wissenschaftler darauf hin, dass CBD Gene für eine Entstehung von Krebszellen deaktiviert. Aus diesem Fakt lässt sich schließen, dass Cannabis einem Wachstum von Krebs entgegenwirkt.

Ein medizinischer Durchbruch in der Alzheimer-Therapie?
Zusätzlich haben Mediziner und Wissenschaftler herausgefunden, dass Cannabis effektiv zu einer Linderung von Symptomen von Alzheimer beiträgt. Zur Reduzierung von Stress, bei Epilepsie oder der Regulierung von Magen-Darm-Beschwerden erschafft CBD-Öl ebenfalls einen Wohlfühleffekt. All diese Wirkungsweisen stehen eng mit CBD-Öl in Verbindung. Das Fazit: CBD ist ein Allrounder, der sich in zahlreichen medizinischen Feldern bewährt. Dennoch steht der Wirkstoff im Fokus der Kritik.

Ein Öl mit großer Wirkung?
Fakt ist: immer mehr Patienten attestieren CBD-Öl eine positive Wirkung auf ihre Gesundheit. Dennoch existieren noch immer keine aussagekräftigen Langzeitstudien, die die gesundheitlichen Effekte bestätigen. Offizielle Studien über die Wirkungsweise des CBD-Öls stehen leider noch immer aus. Da ein Großteil der gesundheitlichen Auswirkungen auf Patientenerfahrungen beruht, wird der Wirkungsgrad nicht als voll zuverlässig eingestuft. Geduld ist gefragt. Denn Betroffene und Interessierte müssen abwarten, inwiefern die eigenen Erfahrungen von offizieller Seite bestätigt werden. Viele Experten sind sich sicher, dass diese Angaben nur eine Frage der Zeit sind.

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