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Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“/FULDA-MOSOCHO-PROJEKT

Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“ an der Richard-Müller-Schule Fulda, WIE Mädchen wirksam vor Weiblicher Genitalverstümmelung zu schützen sind – FULDA-MOSOCHO-PROJEKT feiert 15 Jahre Erfolgsgeschichte, wissenschaftlicher Vortrag von Projektinitiatorin.

Alle Welt spricht vom Schrecken und der Grausamkeit Menschenrechtsverletzung, doch die Frage nach effektiven Lösungswegen bleibt oft unbearbeitet und offen.
Anders die Wanderausstellung „Wonder of the Female Body – Weibliche Genitalverstümmelung in Afrika – WIE ein Wandel zu erreichen ist“ des Fuldaer Vereins Lebkom e.V., die hier Zeichen setzen will und auf der Basis realer Projekterfolge am Praxisbeispiel des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES Perspektiven präsentiert, statt zu schockieren.
Die Ausstellung ist vom 01.11. – 04.12.2018 in der Richard-Müller-Schule – kaufmännische Schulen der Stadt Fulda zu sehen.

Vernissage
Feierlich eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am 01.11.2018 um 10 Uhr im Handelszentrum der Richard-Müller-Schule durch die Schulleiterin der Richard-Müller-Schule Frau OStDin Claudia Hümmler-Hille. Herr MdB Michael Brand, Mitglied des Bundestagsausschusses für Menschenrechte, wird persönlich zugegen sein und Grußworte zum Thema sprechen.
Ein weiteres Highlight bildet der spannend aufbereitete wissenschaftliche Vortrag „Der WERT-Zentrierte Ansatz – was er bewirkt und wo er gebraucht ist“ der Gastreferentin Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe, Initiatorin des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES und Begründerin des 
WERT-Zentrierten Ansatzes, der an der Hochschule Fulda entwickelte wurde und auf den die Erfolge des Projektes zurückgehen.

15 Jahre Erfolgsgeschichte des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES
Während die Wanderausstellung seit 2014 bereits in 13 Städten Deutschlands gastierte, macht sie nun, zeitlich gut abgestimmt genau in dem Jahr in Fulda Station, in dem das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT 15 Jahre Erfolgsgeschichte feiert. So bietet die Vernissage eine gute Gelegenheit, mit allen anwesenden Gästen und der Projektinitiatorin persönlich auf das Jubiläum anzustoßen. Für ihre Leistungen zum Schutz von Tausenden bedrohten Mädchen wurde die Fuldaer Professorin vom Europäischen Parlament für den Menschenrechtspreis nominiert.
Die Richard-Müller-Schule lädt in Kooperation mit dem Verein LebKom herzlich ein, sich auf der Vernissage inspirieren und von der Freude anstecken zu lassen, die der erreichte Wandel in Tausenden von kenianischen Familien in Kenia auslöst!

Für Schulklassen, Gruppen und Lehrkräfte: Führungen und Fortbildung
In Kooperation mit der Richard-Müller-Schule bietet LebKom e.V. nach Vereinbarung spezielle Führungen durch die Wanderausstellung für Schulklassen und Interessierte an (0661-64125).
Für interessierte Lehrkräfte findet am 12.11.2018 von 10 – 15 Uhr die Fortbildung „Weibliche Genitalverstümmelung in Afrika – WIE ein kultureller Wandel zu erreichen ist – auch ein Thema für meinen Unterricht? – Einführung, Diskussion und Beispiele für einen perspektivvollen Unterricht“ statt. Weitere Infos erhalten sie direkt bei LebKom e.V.

Gefördert wird das Ausstellungsprojekt von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ und vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL). Fachlich unterstützt wird es vom CENTER for PROFS, Fulda.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Schule besucht werden. Anmeldungen dazu nimmt die Schulverwaltung entgegen.

Mehr Infos: www.fulda-mosocho-project.com. Spenden zur Unterstützung der Arbeit in Kenia sind erwünscht.

Kontakt:
Richard-Müller-Schule, Schulverwaltung, Telefon 0661 9687-0, 
poststelle@richard-mueller-schule.fulda.schulverwaltung.hessen.de
LebKom e.V., Kerstin Hesse, Tel 0661-64125, lebendige-kommunikation@gmx.de
Verantwortlich für den Inhalt: LebKom e.V.

Hintergrundinformationen

Was hat Weibliche Genitalverstümmelung mit uns zu tun?
200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von der Menschenrechtsverletzung Weiblichen Genitalverstümmelung betroffen, in Afrika kommen täglich tausende hinzu. Da drängt die Frage, wie Wege zur Beendigung der Menschenrechtsverletzung aussehen können – zumal das Problem durch Migration auch in Deutschland Einzug gehalten hat; nach Schätzungen sind ca. 47.000 Mädchen und Frauen betroffen und über 5.000 Mädchen bedroht.

Bereits über 30.000 Mädchen geschützt
Die Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“ zeigt erfolgreich erprobte Wege, die zur nachhaltigen Beendigung der Genitalverstümmelung führen, am Praxisbeispiel des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES. In der Region Mosocho, Heimat der Kisii-Ethnie, wurden einst 98% der Mädchen dem Ritual unterzogen. Die Rate liegt heute weit unter 20% – über 30.000 Mädchen sind nachhaltig geschützt. Auch Mosochos Nachbbarregionen sind nun in die Zusammenarbeit einbezogen – und auch dort sind die ersten 1000 Mädchen geschützt. Schlüssel zum Erfolg ist der WERT-Zentrierte Ansatz, der von Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe an der Hochschule Fulda entwickelt wurde.
Die Wanderausstellung wurde in Kooperation mit Aktiven aus Kenia erstellt. Die Sichtweisen der Kenianerinnen und Kenianer – Eltern und Großeltern der geretteten Mädchen – die den Wandel hautnah in ihren eigenen Familien und ihrem Lebensumfeld mit Unterstützung der aus Fulda kommenden Fachkräfte gestaltet haben, ihre Gefühle und Auffassungen, spiegeln sich in der Ausstellung wider – es macht sie einzigartig

Ausstellung für jeden geeignet
Neben Bild- und Texttafeln zur Projektarbeit in Kenia umfasst die Ausstellung zahlreiche Originalmaterialien und ein Visionenbuch aus Kenia. Das Buch verleiht den Afrikanern/innen in Kenia eine Stimme, die hier in Deutschland gehört werden und Mut machen soll. 
Auch präsentiert sie Erkenntnisse und politische Forderungen der Vereinten Nationen zum Thema.
Die Ausstellung spricht sowohl Menschen an, die sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigen, als auch diejenigen, die aufgrund ihres Berufsfeldes schon mit dem Thema befasst waren.
Wer sich also anstecken lassen möchte von der Freude, die der erreichte Wandel in Kenia auslöst und sich für Lösungswege und Perspektiven durch gelungene Entwicklungszusammenarbeit interessiert, wird bereichert das Schulgebäude der Richard-Müller-Schule verlassen.

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