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Der Arbeitsmarkt im Dezember 2018 im Agenturbezirk Arbeitslosigkeit sinkt im Winter / Arbeitsagentur setzt auf Fortbildung

Entgegen dem zum Jahresende üblichen Trend ist die Zahl der Arbeitslosen in Ost- und Waldhessen im Dezember gesunken: um 49 auf 5.421. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 2,9 Prozent.

„Trotz der bisher milden Witterung haben unter anderem Arbeitskräfte aus dem Baugewerbe und somit zumeist Männer ihren Arbeitsplatz verloren“, weiß Horst Kramer, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er weist auf die Möglichkeit für Betriebe des Bau- und Baunebengewerbes hin, Saison-Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur zu beantragen, um den Winter zu überbrücken und sich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit stark gesunken. Derzeit sind bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg 428 Personen weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Besonders von dieser positiven Entwicklung zum Vorjahresmonat profitierten Frauen, ältere Arbeitslose über 50 Jahre sowie Langzeitarbeitslose.

„Die Arbeitgeber sind bestrebt, jegliches Arbeitskräftepotenzial auszuschöpfen“, freut sich Horst Kramer, denn bei einem weiterhin sehr hohen Stellenbestand wird es auch für den Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur komplexer, die gefragten Fachkräfte für die Unternehmen zu finden. „Wir investieren verstärkt in die Qualifizierung der arbeitslosen Menschen, um diesen auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fähigkeiten zu vermitteln“, erklärt Kramer. Aktuell ermöglicht die Arbeitsagentur im gesamten Bezirk u.a. fast 300 Menschen eine berufliche Fortbildung.

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt verlief in den Landkreisen unterschiedlich:

 

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2018 im Landkreis Fulda

Arbeitslosigkeit steigt leicht an / Arbeitsagentur setzt auf Fortbildung

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Dezember leicht angestiegen.  Zum Jahresende waren 3.189 Menschen arbeitslos gemeldet, was einer Steigerung um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 2,6 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent).

„Von dem – wenn auch nur geringen –  Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber November waren ausschließlich Männer betroffen. Trotz der bisher milden Witterung haben vor allem Arbeitskräfte aus dem Baugewerbe ihren Arbeitsplatz verloren“, weiß Horst Kramer, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er weist auf die Möglichkeit für Betriebe des Bau- und Baunebengewerbes hin, Saison-Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur zu beantragen, um den Winter zu überbrücken und sich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern.

Im Vergleich zu 2017 ist die Arbeitslosigkeit um 2,0 Prozent gesunken. Momentan sind bei der Agentur für Arbeit Fulda 1.394 Personen arbeitslos gemeldet – 80 weniger als vor einem Jahr; beim Jobcenter des Landkreises sind es 1.795 und somit 16 mehr als im Dezember 2017.

Besonders von positiven der Entwicklung gegenüber dem Vorjahr profitiert haben ältere Arbeitslose und schwerbehinderte Menschen. Entsprechend ist der Anteil dieser Personengruppen an allen Arbeitslosen gesunken. Waren beispielsweise vor fünf Jahren 36 Prozent aller Arbeitslosen 50 Jahre oder älter, so sind es heute nur noch 31,4 Prozent.

„Die Arbeitgeber in unserer Region wissen die Kenntnisse und die Erfahrungen ihrer langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schätzen und sichern sich zunehmend dieses Arbeitskräftepotenzial“, freut sich Horst Kramer, denn bei einem weiterhin sehr hohen Stellenbestand wird es auch für den Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur komplexer, die gefragten Fachkräfte für die Unternehmen zu finden. Rechnerisch kommen 1,3 arbeitslose Personen auf eine freie Stelle, doch immer seltener passen Stelle und Bewerber genau zusammen. „Wir investieren verstärkt in die Qualifizierung der arbeitslosen Menschen, um diesen auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fähigkeiten zu vermitteln“, erklärt Kramer. Aktuell ermöglicht die Arbeitsagentur Fulda u.a. mehr als 140 Menschen eine berufliche Fortbildung.

Neueste Zahlen zur Beschäftigung belegen die gute Konjunkturlage: Ende Juni 2018 waren 93.293 Frauen und Männer in der Region Fulda sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die stärkste Zunahme verzeichnete die Metall- und Elektroindustrie, die Stahlindustrie, sowie das Verarbeitende Gewerbe. Abgenommen hat die Zahl der Beschäftigten am stärksten in der Zeitarbeit, da die Betriebe ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs zunehmend direkt einstellen.

 

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2018 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Arbeitslosigkeit gesunken / Arbeitsagentur setzt auf Fortbildung

Entgegen dem zum Jahresende üblichen Trend ist die Zahl der Arbeitslosen in der Region Hersfeld-Rotenburg im Dezember gesunken: um 82 auf 2.232. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 3,5 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent).

„Trotz der bisher milden Witterung haben unter anderem Arbeitskräfte aus dem Baugewerbe und somit zumeist Männer ihren Arbeitsplatz verloren“, weiß Horst Kramer, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Er weist auf die Möglichkeit für Betriebe des Bau- und Baunebengewerbes hin, Saison-Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur zu beantragen, um den Winter zu überbrücken und sich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern.

Im Vergleich zu 2017 ist die Arbeitslosigkeit stark gesunken, insbesondere im Bereich der Grundsicherung. Beim Jobcenter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg verzeichnete man mit 1.438 Arbeitslosen einen Rückgang um 409 (-22,1 Prozent). Besonders von dieser positiven Entwicklung zum Vorjahresmonat profitierten Menschen ohne deutschen Pass, jüngere Arbeitslose, Frauen und Langzeitarbeitslose.

Weiterhin hoch ist der Bedarf der Unternehmen in der Region an Fachkräften. Dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur liegen 1.279 Stellen zur Besetzung vor. Rechnerisch kommen 1,7 Stellen auf jede arbeitslose Person, doch immer seltener passen Stelle und Bewerber passgenau zusammen. „Wir investieren verstärkt in die Qualifizierung der arbeitslosen Menschen, um diesen auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fähigkeiten zu vermitteln“, erklärt Kramer. Aktuell ermöglicht die Arbeitsagentur u.a. rund 140 Menschen eine berufliche Fortbildung.

Neueste Zahlen zur Beschäftigung belegen die gute Konjunkturlage: Ende Juni 2018 waren im Landkreis Hersfeld-Rotenburg 48.499 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies waren 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die stärkste Zunahme gab es im Bereich Verkehr und Lagerei; am ungünstigsten war die Entwicklung in Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen.

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