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A66-Riederwaldtunnel ist finanziert

Berlin. Die Bemühungen der Hessischen Landesregierung waren erfolgreich: Die Bundesregierung hat heute mitgeteilt, dass die Finanzierung des Lückenschlusses der A66 im Osten Frankfurts mit dem Riederwaldtunnel gesichert ist. 173,6 Mio. Euro wurden heute genehmigt.

Wahres Weihnachtsgeschenk

Hessens Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel sagte: „Das ist eine super Nachricht aus Berlin für Frankfurt, für das Rhein-Main-Gebiet und für Ost-Hessen. Mit der Zusage der Finanzierung des Riederwaldtunnels ist ein wichtiger Schritt für den Lückenschluss der A 66 zwischen Frankfurt am Main (A 661 Ostumgehung) und Hanau (A 45) getan. Das ist ein wahres Weihnachtsgeschenk für zehntausende Pendler, die dank Lückenschluss aus dem Stau kommen. Und auch für die heimische Bauwirtschaft ist das in diesen schwierigen Zeiten eine sehr gute Nachricht“.

Der rund 2,6 Kilometer lange Autobahnabschnitt beginnt an der A 661 (Ostumgehung Frankfurt). Zunächst soll mit den erforderlichen Brückenbauwerken begonnen werden. Die vorbereitenden Arbeiten sind bereits angelaufen, so dass im Sommer 2009 mit einem Ersten Spatenstich die Bauarbeiten beginnen können.

1025m lange Röhre

Die A 66 verläuft etwa im Bereich der Straße „Am Erlenbruch“ und endet an der bestehenden Autobahn in Höhe des Hessen-Centers. Dort wird die Anschlussstelle Frankfurt-Borsigallee an Stelle der bislang dort bestehenden provisorischen Anbindung an die Borsigallee gebaut. Im Bereich zwischen Erlenbruch und Fechenheimer Wald verläuft die sechsstreifige Autobahn in einem Straßentunnel, dem Tunnel Riederwald. Die Länge der Nordröhre beträgt 1.025 Meter, die der Südröhre 1.095 Meter.

Die jetzige Ausgestaltung des Projekts, insbesondere des Tunnels, wurde im Planfeststellungsbeschluss vom Februar 2007 festgelegt und beinhaltet eine deutliche Verlängerung des Tunnels gegenüber der ursprünglichen Planung sowie weitere zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen, um die Bewohner des Frankfurter Ostens speziell am Bornheimer Hang und die Hallgartenschule soweit wie möglich vor Verkehrslärm zu schützen.

Wichtigstes Ziel sei die Schaffung einer durchgehenden Autobahnverbindung zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und dem östlichen Umland bis nach Fulda. Dr. Rhiel: „Diesem Ziel sind die Hessen mit der Finanzierungszusage ein gutes Stück näher gekommen.“ Daneben werden mit diesem Lückenschluss Straßen in Frankfurt spürbar entlastet und der Verkehr auf der durchgehenden A 66 gebündelt.

Zwei weitere Bundesstraßen in Dreieich und Beselich finanziert

Neben dem Riederwaldtunnel gab die Bundesregierung Finanzierungszusagen für die Ortsumfahrung Dreieich / Offenthal im Zuge der B 486 (Länge 3,4 km und 41 Mio. Euro Kosten) und für den Ausbau der B 49 zwischen Deponie Beselich und Beselich/Heckholzhausen (Abschnitt 3, Länge 3,4 km, Kosten 41,0 Mio. Euro). Minister Rhiel: „Beide Finanzzusagen bringen wichtige Bundesstraßenprojekte voran und helfen, dass weniger Anwohner von Lärm und Abgasen betroffen sind und Pendler seltener im Stau stecken.

Bundesverkehrsminister Tiefensee erklärte: „Ich freue mich, dass wir diese wichtigen Projekte in Hessen starten können. Durch die Erhöhung der LKW-Maut habe ich in den kommenden Jahren zusätzliche Milliardenbeträge für Verkehrsinvestitionen zur Verfügung. Einen Teil davon werden wir für Hessen verwenden. Mit 11,2 Milliarden Euro investiert mein Haus im kommenden Jahr bundesweit soviel Geld in die Verkehrsinfrastruktur wie nie zuvor. Das sichert und schafft kurzfristig Arbeitsplätze und fördert die regionale Wirtschaft. Ich möchte hervorheben, dass wir den Riederwaldtunnel und das Teilstück der vierstreifigen Bundesstraße B 49 außerhalb der Länderquote finanzieren, also zusätzlich. Alle Maßnahmen sind Beispiele für die gute Zusammenarbeit von Bund und Land Hessen im Verkehrsbereich.“

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