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Caritas-Kampagne 2019: sozial braucht digital – Mit ihrem neuen Jahresthema setzt die Caritas im Bistum Fulda und deutschlandweit auf soziale Strategien für digitale Entwicklungen

Unter dem Motto „sozial braucht digital“ lädt die neue, jetzt in Berlin offiziell gestartete Caritas-Jahreskampagne 2019 des Deutschen Caritasverbandes dazu ein, sich mit den Auswirkungen der digitalen Transformation in der sozialen Arbeit auseinanderzusetzen. „Längst haben sich auch in der Arbeitswelt der Caritas die Rahmenbedingungen durch die Digitalisierung nachhaltig geändert“, betont in diesem Zusammenhang der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. „Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können – jeder an seinem Arbeitsplatz – viele Beispiele aufzählen, wo und in welcher Form für unsere Arbeit der digitale Zugang heute bereits unabdingbar ist, um nahe am hilfebedürftigen Menschen zu sein und die gestellten Aufgaben überhaupt noch leisten zu können!“

Beispiele, wo dort bereits jetzt digitale und analoge Welten und Prozesse sinnvoll ineinandergreifen, gibt es viele: Online-Beratung, unterstütze Kommunikation, Teilhabe sozial benachteiligter oder gehandicapter Menschen an Arbeit oder gesellschaftlichem Leben, Pflegedokumentation … –  die neue Kampagne will die Debatte um die Digitalisierung befördern und sichtbar machen, dass das politische Augenmerk sich dringend auch verstärkt der Digitalisierung im sozialen Arbeitsfeld zuwenden muss, um dort die Rahmenbedingungen sinnvoll zu gestalten.

Natürlich weckt die digitale Transformation nicht nur Optimismus sondern auch Sorgen. „Beide Perspektiven haben ihre Berechtigung“, sagte dazu in Berlin bei der Auftakt-Pressekonferenz Caritas-Präsident Neher. „Wer aber bei den Risiken stehenbleibt ohne über Lösungen nachzudenken, blendet die Chancen der Digitalisierung aus!“ So will die Kampagne „sozial braucht digital“ diese Chancen sichtbar machen und Lösungen anbieten. „Die Caritas im Bistum Fulda scheut diese notwendige Auseinandersetzung mit der Digitalisierung keineswegs“, betont Diözesan-Caritasdirektor Juch. „Wichtig für uns als Caritas sollte bei allem Fortschritt jedoch der Grundsatz sein, dass immer der hilfebedürftige Mensch im Mittelpunkt steht! Das heißt, Digitalisierung und Einsatz modernster Techniken können und dürfen den menschlichen Kontakt und die persönliche Zuwendung nicht ersetzen. Insofern kann man den Slogan der Kampagne 2019 durchaus auch  in der anderen Richtung lesen: So wie ‚sozial‘ ‚digital‘ braucht, benötigt ‚digital‘ eben auch ‚sozial‘!“

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