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Geheime Studien zur Glyphosat müssen veröffentlicht werden

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass die EU-Grünen mit ihrer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof Erfolg hatten und dass die geheimgehaltenen Studien zur krebserregenden Wirkung von Glyphosat nun öffentlich gemacht werden müssen“, schreibt der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Fulda, Knut Heiland, in einer Pressenotiz.

Jetzt müsse auf die sofortige Herausgabe aller Studien drängen und diese umgehend analysieren werden. Wenn sich – wie die Grünen vermuten – Belege dafür fänden, dass Glyphosat tatsächlich krebserregend ist, wäre das ein Skandal mit weitreichenden Folgen, und die Anwendung von Glyphosat müsse sofort verboten werden.

„Im Grunde ist es eine Schande, dass die Studien zum Schutz der Herstellerfirmen unter Verschluss gehalten wurden“, so Knut Heiland. Diese hätten zwar immer betont, dass das Pflanzenschutzmittel unbedenklich für die Gesundheit sei, wollten die Ergebnisse diesbezüglicher Studien jedoch nicht veröffentlichen. Heiland weiter: „Es ist auch beschämend, dass erst geklagt werden muss, um Transparenz und Verbraucherschutz durchzusetzen.“ Hier zeige sich, dass die zukünftige EU- Transparenzrichtline im Lebensmittel- und Agrarbereich zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher bald umgesetzt werden müsse. Dann müssten nämlich solche Unbedenklichkeitsstudien veröffentlicht werden.

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