Logo

Giora Feidman & das Gershwin Streich-Quartett konzertieren in Fulda

081217-feidmann-1Fulda. Giora Feidman, der die oscarprämierte Filmmusik zu Steven Spielbergs „Schindlers Liste“ einspielte, gilt als  berühmtester Klezmer-Klarinettist der Welt und seine Konzerte sind ein Erlebnis der besonderen Art – und zwar von der ersten Minute an. Wer den unvergleichlichen Sound der Klarinette Giora Feidmans im Zusammenspiel mit einem Quartett kongenialer Streichvirtuosen hören möchte, der wird beim Konzert am 07. Februar in der Christuskirche zu Fulda voll auf seine Kosten kommen. Abseits des klassischen Repertoires der Kammermusik haben Giora Feidman und seine Musiker ein Programm entwickelt, dass den musikalischen Wurzeln der Künstler, ihrer Virtuosität, Leidenschaft und Spielfreude entspricht.

Das Ensemble hat traditionellen Klezmer, argentinische Folklore, die rumänischen Rhapsodien von Georges Enscu und den Grand Tango von Astor Piazzolla zu einem musikalischen Ganzen verbunden. Erstmals wird der Maestro auch die von ihm eingespielten Filmmusiken für „Schindlers Liste“ Commedian Harmonists“ und „Jenseits der Stille“ unter dem Titel „Music from the movies“ live im Konzert präsentieren.

Party der Seele
„Es ist nicht wichtig was wir spielen, sondern wie wir spielen – mit Herz, Leidenschaft und Seele“, unterstreicht Giora Feidman sein musikalisches Anliegen, „und wenn wir für einen Moment die Titel der Musikstücke und die Namen der Komponisten vergessen, dann bleibt einzig die Musik, die wir im Konzert mit unserem Publikum teilen – als eine Party der Seele“

081217-feidmann-2 081217-feidmann-3

So spielt Giora Feidman auch in seinem 73. Lebensjahr mit einem Feuer, als stünde er noch ganz am Anfang seiner musikalischen Welteroberung. Beweisen muss er zwar schon lange nichts mehr, aber er tut es dennoch jedes Mal aufs Neue: Giora Feidman ist und bleibt eine Klasse für sich.


Gershwin Quartett

Die vier Musiker, die seit 1990 als Ensemble auftreten, haben sich keinem Stil, keiner Epoche und keinem Komponisten verschrieben. Ihre Namensgebung beruht daher nicht auf einem vermeintlichen Repertoireschwerpunkt des Komponisten George Gershwin, sondern ist in der Tradition des klassischen Streichquartetts durch den Primarius Prof. Misha Gershwin begründet. Ihre Vielseitigkeit – neben etablierten Juwelen der Klassik, auch moderne, jazznahe Kompositionen, lateinamerikanische Musik wie auch Klezmer spielen zu können – macht sie zu idealen Partnern im Zusammenspiel mit Giora Feidman.

Der Namensgeber des Quartetts und Ausnahmeviolinist Michel Gershwin erhielt erste internationale Anerkennung 1988, als er mit dem Grand-Prix des internationalen „David-Oistrach-Wettbewerbs“ ausgezeichnet wurde. Nach seinen Stationen als Konzertmeister des Orchestre de Opera National de Lyon und des Philharmonischen Orchesters der Oper Frankfurt am Main konzertiert Gershwin ausschließlich als Solist und als Primarius des „Gershwin Quartetts“. Zurzeit lebt er in Paris, wo er eine Professur im Fach Violine an dem renommierten Concervatoire National Supérieur de Musique de Paris bekleidet.

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung