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The Wave Quartet Perkussives Feuerwerk im Fürstensaal

Die vier Musiker des Wave Quartet entfachen am Dienstag, den 15. Oktober 2019 um 20:00 Uhr ein perkussives Feuerwerk im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses. Auf vier Marimbas präsentiert das Ensemble ein vielseitiges Programm vom Barock bis ins 20. Jahrhundert mit Werken von Bach, Piazzolla oder Josh Groban. Außerdem spielt der ARD-Preisträger Christoph Sietzen solistisch die beiden Werke Rebonds A et B von Xenakis sowie Thirteen Drums von Maki Ishii.

In ihrer Leidenschaft für Barockmusik vereint, haben sich 2008 der weltweit geschätzte Marimba-Spieler Bogdan Bacanu, der ARD-Preisträger Christoph Sietzen sowie das vielfach ausgezeichnete Duo Emiko Uchiyama und Vladi Petrov zum Wave Quartet zusammengetan. Im Januar 2019 formierte sich das Ensemble um, da Nico Gerstmayer statt Vladi Petrov ins Ensemble kam. Auf höchstem spielerischen Niveau erschließen sie sich seitdem die zeitgenössische Schlagzeugliteratur, aber auch bestehende Werke, die mit großer Sorgfalt adaptiert werden.

Seiner großen Leidenschaft für die Musik des Barock folgend, wollte der weltweit renommierte Marimba-Spieler Bogdan Bacanu Johann Sebastian Bachs Konzerte für zwei Cembali auch für Marimba spielbar machen und suchte sich mit Christoph Sietzen, Preisträger des Internationalen ARD-Wettbewerbs 2014 und ECHO Rising Star in der Saison 2017/18, sowie Emiko Uchiyama und Vladi Petrov, die als Marimba Duo internationale Wettbewerbe gewonnen haben, drei hochkarätige Kollegen zur Gründung des Wave Quartet. Anfang 2019 ist Nico Gerstmayer statt Vladi Petrov in das Quartett eingestiegen.

Seine offizielle Geburtsstunde feierte das Ensemble 2008 im Berliner Konzerthaus, wo es Bachs Konzert C-Dur (BWV 1061a) in Bearbeitung für vier Marimbas aufführte. Sowohl das Arrangement als auch die Interpretation wurden von Presse und Publikum begeistert aufgenommen, nicht zuletzt aufgrund des respektvollen Umgangs mit dem Original sowie dem historisch informierten Ansatz, mit dem sich das Quartett Bachs Werk näherte. Die Werke von Bach und Zeitgenossen stellen seither einen wichtigen Schwerpunkt im vielfältigen Repertoire des Quartetts dar, das bis hin zu Astor Piazzolla oder aktuell einer neuen Bearbeitung von Bizets Carmen reicht, die im Herbst 2019 bei Sony Classical auf CD erschienen ist. Neben den Bearbeitungen sind Originalwerke ein fixer Bestandteil des Repertoires, von denen einige eigens für das Quartett geschrieben wurden. Konzerte sowie Meisterkurse führten das Wave Quartet durch viele Länder Europas und nach Asien in bedeutende Spielstätten wie die Kölner Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg, die Konzerthäuser Berlin und Wien, Müpa Budapest, Town Hall Birmingham, Bozar Brüssel und Concertgebouw Amsterdam sowie die Suntory Hall in Tokio und zu Auftritten mit Orchestern wie dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Romanian National Symphony Orchestra oder dem L’Orfeo Barockorchester.

Bereits 2008 erschien die Debüt-CD des Quartetts Aurora Borealis, der ein Jahr später eine Aufnahme mit allen drei Konzerten Bachs für zwei Cembali folgte, bei der Peter Sadlo das Originalklangorchester Salzburg Barock dirigierte. Mit Senza Ripieno erschien 2011 die dritte Aufnahme, mit selten zu hörenden Werken der Barock-Zeit, interpretiert ohne Orchesterbegleitung. 2016 erschien Loco (Genuin Classics), in der sich die Musiker Werken von Carlos Gardel, Astor Piazzolla und Rodrigo y Gabriela widmen und somit auch den Tango Nuevo auf ihren Marimbas zum Klingen bringen. Darüber hinaus fand im Frühjahr 2017 die Uraufführung des Gotan Concertos für Marimbaquartett, Percussion und Orchester von Emmanuel Séjourné im Brucknerhaus in Linz statt. Diese Komposition ist dem Wave Quartet gewidmet und auf der CD Lauda Concertata (Genuin Classics) zu hören. 2017 erschien bei Sony Classical eine gemeinsame Veröffentlichung mit dem L’Orfeo-Barockorchester, erneut mit Werken Bachs. Das Wave Quartet spielt exklusiv auf Marimbas von Adams Musical Instruments.

Tickets sind erhältlich im Theaterbüro, Schlossstr. 5, Telefon: 0661 102-1483. Online-Buchungen können unter www.schlosstheater-fulda.de vorgenommen werden.

 

Fotos © Daniel Delang

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